Quelle: Pressebild (ard2017)

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Weggeschlossen in einer neun Quadratmeter großen Zelle - darin leben für Monate, oder Jahre. "Manche tun so cool, aber die sind gar nicht so. Wenn Einschluss ist, gucken die sich ihre Familienfotos an und fangen erst mal an zu weinen." Laschet weiß, wovon er spricht. 22 Jahre alt, zahlreiche Knast-Tattoos auf den Armen, noch sieben Monate Haft vor sich. Eine Woche verbringen Lars Kaufmann und Nikolas Migut im Jugendgefängnis Heinsberg. Was macht Knast mit denen, die hier auf engstem Raum einsitzen? Hilft ihnen das Ziel des Jugendvollzugs: Erziehen statt zu bestrafen?

Weggeschlossen in einer neun Quadratmeter großen Zelle - darin leben für Monate, oder Jahre. "Manche tun so cool, aber die sind gar nicht so. Wenn Einschluss ist, gucken die sich ihre Familienfotos an und fangen erst mal an zu weinen." Laschet weiß, wovon er spricht, 22 Jahre alt, zahlreiche Knast-Tattoos auf den Armen, noch sieben Monate Haft vor sich. Einer von den Coolen hier im Knast, zumindest nach außen. "Schwäche darfst Du Dir nicht erlauben, sonst bist Du hier sofort das Opfer."

Eine Woche verbringen Lars Kaufmann und Nikolas Migut zusammen mit denen, die draußen Täter sind, Einbrecher, Schläger, Drogendealer, im Jugendgefängnis Heinsberg, einem der größten in Deutschland. Sieben Tage und Nächte unter denselben Bedingungen, gemeinsam bei der Arbeit, beim Duschen, beim Fußballspiel. Wie landet man am Rand der Gesellschaft, und was macht das mit denen, die hier auf engstem Raum einsitzen? Erziehen statt zu bestrafen, darum geht es beim Jugendvollzug - aber greift das System bei denen, die draußen nur nach ihren eigenen Regeln leben?