Expeditionen ins Tierreich
Das Tal des Lebens - Afrikas Rift Valley - Wüstenglut und Korallenriffe
Auch der letzte Teil der Dokumentationsreihe zeichnet ein eindrucksvolles Porträt desweltberühmten Naturwunders des Rift Valleys und seiner Bewohner. Das nördliche Rift Valley erstreckt sich von Äthiopien über das Rote Meer bis ins Tal des Jordan. Es ist extrem heiß und bis heute vulkanisch aktiv. Einen farbenprächtigen Kontrast zu den glutheißen Wüstenlandschaften bildet das Rote Meer. Vor fünf Millionen Jahren wurde es vom Indischen Ozean überschwemmt.
Das afrikanische Rift Valley ist ein Ort der Superlative und hat das heutige Bild der Erde nachhaltig geprägt. Mit einer Länge von mehr als 6.000 Kilometer reicht es vom Jordantal über das Rote Meer, das Hochland Äthiopiens und Ostafrika bis nach Mosambik. Die dreiteilige Dokumentation ist ein eindrucksvolles Porträt dieses weltberühmten Naturwunders und seiner Bewohner.
Landschaft mit aktiven Vulkanen
Das nördliche Rift Valley erstreckt sich von Äthiopien über das Rote Meer bis ins Tal des Jordan. Dort ist es ist extrem heiß, bis heute sind Vulkane aktiv. Im Afar-Dreieck zwischen den Ländern Äthiopien, Eritrea und Dschibuti treffen drei Kontinentalplatten aufeinander. Es ist die geologische "Werkstatt" des großen Ostafrikanischen Grabens mit den heute noch aktiven Vulkanen. In der Landschaft treten aus Kratern Schwefel, Dampf und Feuer aus, dadurch verändert sie sich täglich.
Ungewöhnliche Bewohner der Berge
An den Stellen, wo heute Gebirge in den Himmel ragen, bildete dünnflüssige Lava vor 35 Millionen Jahren ein Hochland und mächtige Vulkane. Nachdem das Feuer erlosch, wurden durch Wind und Regen aus dem Gestein die Simien-Berge gemeißelt. Der höchste Gipfel, der Ras Dashen, ist über 4.500 Meter hoch. Die berühmtesten Bewohner der Simien-Berge sind die Dscheladas, sie zählen zu der seltensten und wohl ungewöhnlichsten Affenart der Welt. Dscheladas leben in großen Gruppen, bewegen sich nur am Boden fort und fressen ausschließlich Gras. Die Männchen sind ständig in Rangordnungskämpfe verwickelt. Jeder möchte das Oberhaupt sein und sich mit den Weibchen der Familie paaren.
Überreste menschlicher Urahnen
In den Wüsten und Tälern zwischen Äthiopien und Tansania hat sich an einem Mitglied der reich verzweigten Affenverwandtschaft eine bedeutende Entwicklung vollzogen: Vor fünf bis sechs Millionen Jahren erschienen im Rift Valley die ersten Menschen. Das Gebiet um den Turkanasee im Norden Kenias zählt zu den bedeutendsten Fundorten von Fossilien in der Welt. Hier forscht die Anthropologin Louise Leakey nach den Überresten menschlicher Urahnen.
Das farbenprächtige Rote Meer
Einen farbenprächtigen Kontrast zu den glutheißen Wüstenlandschaften bildet das Rote Meer. Vor fünf Millionen Jahren wurde es vom Indischen Ozean überschwemmt. Die Fluten brachten tropische Fische und Nesseltiere mit. Sie bilden die nördlichsten Warmwasserkorallenriffe der Welt mit Tauchrevieren der Extraklasse. Jedes Jahr treffen sich dort auch Walhaie, die größte Fischart. Die Giganten sind quasi lebende Fossilien, da deren Entwicklungsgeschichte noch länger als die der Dinosaurier zurückreicht. Urtypen der Walhaie gab es bereits vor knapp 400 Millionen Jahren, lange bevor die ersten Wirbeltiere an Land gingen.
Berühmt für die großen Tierwanderungen
Das Rift Valley ist berühmt für seine großen Tierwanderungen. Auf dem Höhepunkt des Herbst- und Frühjahrszuges bewegt sich eine halbe Milliarde Vögel entlang des Jordan, darunter sind unter anderem Millionen Weißstörche, die gesamte Weltpopulation der Schreiadler und sämtliche Rosapelikane Europas. Auf ihrer langen Reise passieren sie die uralte Landschaft entlang des großen Ostafrikanischen Grabens, der aus Feuer und Asche entstanden ist. Sie gleiten über Kenia hinweg, vorbei am Kilimandscharo und über die Serengeti weiter nach Süden. Wenn sich auf der Nordhalbkugel der Winter seinem Ende zu neigt, nehmen die Zugvögel den gleichen Weg, den auch die Entwicklung der Menschheit genommen hat: vom Rift Valley hinaus in die ganze Welt.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 24.01.2018 um 14:15 Uhr auf Radio Bremen TV.
22.05.2024 20:15 Uhr NDR
22.05.2024 20:15 Uhr Radio Bremen TV
15.05.2024 20:15 Uhr Radio Bremen TV
15.05.2024 20:15 Uhr NDR
12.05.2024 13:45 Uhr NDR
12.05.2024 13:45 Uhr Radio Bremen TV
08.05.2024 20:15 Uhr NDR
08.05.2024 20:15 Uhr Radio Bremen TV
28.04.2024 15:15 Uhr NDR
28.04.2024 15:15 Uhr Radio Bremen TV
25.04.2024 06:35 Uhr Radio Bremen TV
25.04.2024 06:35 Uhr NDR
24.04.2024 21:00 Uhr NDR
24.04.2024 21:00 Uhr Radio Bremen TV
24.04.2024 20:15 Uhr NDR
24.04.2024 20:15 Uhr Radio Bremen TV
18.04.2024 06:35 Uhr NDR
18.04.2024 06:35 Uhr Radio Bremen TV
17.04.2024 21:00 Uhr NDR
17.04.2024 21:00 Uhr Radio Bremen TV