Brecht

2019

Der Zweiteiler von Heinrich Breloer zeigt ein Porträt des deutschen Dramatikers Berthold Brecht. Das Doku-Drama enthält neben gespielten Szenen auch viele Interview mit Wegbegleitern Brechts sowie Archivmaterial, wodurch eine Zeitspanne von 40 Jahren abgedeckt wird. "Brecht" dokumentiert so das Leben des Schriftstellers von seiner Kindheit, über die Anfänge seiner Karriere, seine vielen Liebschaften bis hin zu seiner Flucht ins Exil.

Rezension zu Brecht
Dr. Kai Hoffmann
Dr. Kai Hoffmann
Studienleiter Wissenschaft

Das neue Doku-Drama »Brecht« vom Altmeister Heinrich Breloer hat sogar eine Länge von drei Stunden, das als Zweiteiler fürs Fernsehen angelegt ist. Den jungen Brecht spielt Tom Schilling, den alten Burghart Klaussner. Ausserdem natürlich Schauspielerinnen, die die Rollen der zahlreichen Frauen spielen, mit denen Brecht Liebschaften hatte. Einige heiratete er und hatte auch Kinder mit ihnen. Dies Privatleben wird neben seinen Erfolgen am Theater nicht ausgespart. Es wird deutlich, wie er seine Partnerinnen für sein kreatives Schaffen ausnutzte, um sie bald durch Jüngere zu ersetzen mit der nächsten Affäre.  Auch sein Agieren in unterschiedlichen Systemen spielt eine wichtige Rolle dieser Produktion. Breloer und seinem Team gelingt es wieder auf herausragende Weise, die inszenierten Passagen mit historischen Aufnahmen und Fotos zu verknüpfen und so ein Stück Zeitgeschichte des 20. Jahrhunderts zu erzählen. Das Material schließt oft ohne Übergang an. 

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Kinostart:22.03.2019
weitere Titel:
Brecht
Genre:Filmbiografie, Dokumentarfilm, Filmdrama
Herstellungsland:Deutschland, Österreich, Tschechien
Originalsprache:Deutsch
Farbe:Farbe
IMDB: 345
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Rezensionen:

Datenstand: 22.06.2022 19:34:52Uhr