Chão

2019

Regisseurin Camila Freitas begleitete vier Jahre lang Arbeiter im brasilianischen Bundesstaat Goiás. Sie selbst besitzen kein Land und besetzen seit mehreren Jahren ein leerstehendes Fabrikgelände, um für eine Umverteilung des Landes zu protestieren. Der Dokumentarfilm zeigt das Alltagsleben der Arbeiter auf dem Land, aber auch, wie wichtig politischer Aktivismus ist und wie sie gemeinsam für eine bessere Zukunft kämpfen.

Rezension zu Chão
Thomas Schneider
Dr. Kay Hoffmann
Filmpublizist und wissenschaftlicher Leiter im Haus des Dokumentarfilms

Vier Jahre begleitete die brasilianische Filmemacherin Camila Freitas für den Film »Chao« eine Gruppe von Arbeiterinnen und Arbeiter, die darum kämpfen, selbst zu einem Stück Land zu kommen. Sie haben sich organisiert und andere hatten vor ihnen schon Erfolg mit ihren Aktionen. Doch bei dieser Gruppe geht es nicht richtig voran. Sie besetzen Land, bauen ihre einfachen Hütten auf und fangen an, Gemüse anzupflanzen. Doch die erhoffte Einigung mit den Eigentümern oder Politikern kommt nicht zu stande. In ruhigen Bildern und langen Einstellungen wird der Alltag dieser Gruppe und die endlosen Diskussionen gezeigt, die Einblicke in ihre Situation ermöglichen. Mit fast zwei Stunden Länge brauchte man schon etwas Geduld für diesen Film. 

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Kinostart:10.02.2019 in Internationale Filmfestspiele Berlin
weitere Titel:
Chão pt-br
Landless
Genre:Dokumentarfilm
Herstellungsland:Brasilien
Originalsprache:Portugiesisch
IMDB: 195
Regie:Camila Freitas
Drehbuch:Camila Freitas
Marina Meliande
Kamera:Camila Freitas
Schnitt:Frederico Benevides
Marina Meliande
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Rezensionen:

Datenstand: 07.05.2022 21:50:03Uhr