Vögel im Hochgebirge

Von Alpendohlen, Bergpiepern und Schneesperlingen
Nach einem Film von Mario Kreuzer und Leander Khil
9min
Quelle: Pressebild (zdfPresse2022)
Quelle: Pressebild (zdfPresse2022)

Von den mehr als 400 in Österreich nachgewiesenen Vogelarten können nur die mit den widerstandsfähigsten Eigenschaften den herausfordernden Bedingungen des Hochgebirges standhalten.

Alpendohlen, Alpenbraunellen, Bergpieper, Schneesperlinge, Hausrotschwänze, Turmfalken, Steinschmätzer und Kolkraben haben sich im Verlauf der Evolution an das Leben in den höchsten Lagen angepasst. Manche Arten können dort auch überwintern.

Andere weichen in der kalten Jahreszeit in niedrigere Regionen aus und kehren erst im Frühjahr wieder in die Berge zurück.

Alpendohlen nisten in Felsnischen bis zu einer Seehöhe von 3000 Metern. Sie sind meisterliche Flieger und können mühelos große Areale nach Fressbarem absuchen. Im Sturzflug erreichen sie Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 200 Kilometern pro Stunde.

Bergpieper kommen erst dann in die höchsten Regionen zurück, wenn es dort wieder ausreichend schneefreie Flächen und genügend Insekten zu fressen gibt.
Schneesperlinge können das ganze Jahr über im Hochgebirge ausharren.

Hausrotschwänze und Turmfalken kommen in allen Höhenstufen Österreichs vor. Steinschmätzer überwintern südlich der Sahara und tauschen in den Sommermonaten die Savanne gegen verschneite Berghänge ein. Kolkraben waren lange Zeit aus den tiefen Lagen verschwunden, jetzt gibt es sie in Österreich wieder landesweit. Alpenbraunellen sind an das Leben an steilen, schütter bewachsenen Felshängen gewöhnt. Sie ernähren sich von Pflanzensamen und kleinen Tieren, die sie dort aufspüren.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 02.06.2023 um 13:23 Uhr auf 3sat.

02.06.2023
13:23
Art:Dokumentation
Kategorie:Wissenschaft, Technik und Umwelt
Themenbereich:Tiere
Erstsendung:06.07.2021 ORF