Traumseen der Schweiz: Frühlingsgeschichten am Wasser

Film von Heikko Böhm, Eliane Kerschbaumer, Theresa Strack,
Philippe Grob, Ulrike Nitzschke und Nicole Ulrich
50min
Quelle: Pressebild (zdfPresse2022)
Quelle: Pressebild (zdfPresse2022)

Ob der Silsersee im Engadin oder der Genfer See: Im Frühling zeigen sich die Seen der Schweiz von ihrer besten Seite. Die Menschen an ihren Ufern leben im Einklang mit der Natur.

Die Seen sind Heimat und Kraftort für sie. Der Vierwaldstättersee etwa hilft dem Fotografen Armin Grässl bei einem Verlust. Für den Fischer Henri Champier ist der Genfer See sein Auskommen. Der Geologe Flavio Anselmetti forscht im Silsersee nach einer Naturkatastrophe.

Vom Gipfel des Pilatus oberhalb von Luzern erinnert die Form des Vierwaldstättersees mit den gewaltigen Seebecken an das Schweizer Kreuz. Die Landschaft ist durchtränkt von Sagen und Legenden - und berühmt für den Mythos von Wilhelm Tell. Der südliche Teil des Vierwaldstättersees nennt sich "Urnersee". Seine fjordartigen Ufer sind die Lieblingsmotive des Fotografen Armin Grässl. Als sein kleiner Sohn starb, zog der Tiroler sieben Jahre lang mit seinem Boot auf den See.

Die Reuss ist ein Zubringer des Urnersees. Als Geschenk bringt der Fluss Geröll aus dem Gotthardmassiv, ein gefundenes Fressen für die "Kompanie". Der gigantische Schwimmbagger ist ein Stahl-Ungeheuer mit unstillbarem Hunger nach Sand und Kies. Eingebettet in eines der höchstgelegenen Täler Europas liegt der Silsersee. Es ist der Arbeitsplatz von Flavio Anselmetti. Den Geologen interessieren römische Altäre, die tief vergraben in einer alten Schlammschicht aus Seewasser am Ufer gefunden wurden. Vermutlich hat ein Tsunami die Altäre dorthin gespült. Anselmetti geht dem Mysterium auf den Grund.

Schwester Monja von den Schönstätter Marienschwestern lebt in einem Kloster oberhalb des Walensees. Da ihr Bruder in jungen Jahren ertrank, dauerte es lange, bis sie das Wasser und die Wellen des Sees wieder genießen konnte.

Montreux liegt am Genfer See und ist sowohl für die Schweiz als auch für Frankreich der größte See des Landes. Aber als Berufsfischer darf Henri-Daniel Champier die Landesgrenze nach Frankreich nicht überschreiten. Gemeinsam mit seiner Frau betreibt der 62-Jährige eine der letzten Fischereien.

Von Montreux aus erreicht man das malerische Nyon mit dem Schiff in knapp 90 Minuten. Im Hafenbecken des kleinen Städtchens dümpeln die Jachten, und draußen auf dem offenen Genfer See trainiert die legendäre Segeljacht "Alinghi". Die Französin Coraline Jonet ist Teil der Crew und begeistert von den idealen Segelbedingungen des Genfer Sees: Es gibt nicht nur einen Wind, sondern je nach Wetterlage verschiedene.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 02.06.2023 um 01:59 Uhr auf 3sat.

02.06.2023
01:59
Art:Dokumentation
Kategorie:Wissenschaft, Technik und Umwelt
Themenbereich:Natur/Umwelt/Ökologie
Erstsendung:01.04.2019 SRF