Die Nordreportage: Alle Jahre Wieda

Anpacken fürs Krippendorf

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Ein ganzes Dorf im Krippenfieber: In Wieda im Harz organisieren die Bewohnerinnen und Bewohner in der Adventszeit den Höhepunkt des Jahres und bauen in Eigenregie 26 lebensgroße Krippen und eine große Weihnachtspyramide auf. Damit sollen normalerweise Touristen ins Tal gelockt werden. Jetzt in Coronazeiten geht es ihnen aber vor allem um den Zusammenhalt.
Klaus-Erwin Gröger hat vor 16 Jahren die Krippenweihnacht ins Leben gerufen. Damals war er noch der Bürgermeister des kleinen Ortes und wollte die Weihnachtsbeleuchtungskosten der Gemeinde senken. Sein Plan: Die Leute müssen es selber machen. Das hat funktioniert. Und das Ereignis wurde von Jahr zu Jahr größer aufgezogen.
Die Einwohnerinnen und Einwohner in Wieda richten ihre Vorgärten her und stellen Weihnachtsbeleuchtung auf, was das Zeug hält. Dafür wird an den sogenannten Helferwochenenden vor dem ersten Advent schon ordentlich geschuftet: 60 Harzer Fichten schlagen die Helfer eigenhändig im Wald, stellen sie an der Dorfstraße im Spalier auf. Dann wird geschmückt: insgesamt werden über 300 Lichterketten verbaut, damit richtiges Weihnachtsgefühl aufkommt.
"Die Nordreportage" begleitet die Menschen in Wieda bei den Vorbereitungen für ihr Krippendorf und ist dabei, wenn sie versuchen, in Zeiten von Corona als Dorfgemeinschaft besonders gut zusammenzuhalten.
Film von Petra Peters und Nathalie Siegler

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 29.11.2022 um 06:20 Uhr auf NDR.