Die Nordreportage: Die Perlebucht - Baden, Buddeln, Büsum

Nordseefeeling an der Westküstenlagune

Quelle: ARD-Pressebild
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Badespaß trotz Wattenmeer, das geht nur in Büsum. Die
Familienlagune Perlebucht lockt jeden Sommer viele
Urlauberinnen und Urlauber an die Westküste Schleswig-Holsteins. Das Besondere hier ist, dass die Gäste zu jeder Zeit
schwimmen gehen und Wassersport betreiben können. Früher
konnte man nur bei Flut in der Nordsee baden.
Der Strandservice und der Technische Dienst haben in der
Saison richtig viel zu tun, damit die Touristen ihren Urlaub an
der Lagune und am Meer genießen können. Ralf Schlühr ist der
Chef beim Technischen Dienst. Täglich pflügt eine Crew vom
Technischen Dienst den Sandstrand auf und reinigt die
Wassereinstiege am Hauptdeich. Regelmäßig wechselt das
Team das Wasser in der Lagune. Dafür müssen alle
Bedingungen stimmen.
Das gilt auch für die vier Schlafstrandkörbe, die jeden Abend
vom Strandservice für die Übernachtung direkt am Meer
vorbereitet werden. Bodo Schmidt liebt den Kundenservice.
Anfang des Jahres verkaufte Bodo seine Pension und vermietet
jetzt Strandkörbe. Nebenbei kontrolliert er auch noch die
Gästekarten.
Lilli Kohn kommt jedes Jahr nach Büsum, um in der
Wassersportschule zu arbeiten. Seit Anfang der Saison ist sie
als Kitelehrerin tätig und gibt ihre ersten Kurse. Wassersport ist
nicht ungefährlich, daher muss Lilli sorgfältig auf die Sicherheit
ihrer Schüler*innen achten.
Da die Lagune direkt an der Küste liegt, wird ab Oktober die
gesamte Infrastruktur auf der Laguneninsel abgebaut. Alle
Strandkörbe müssen am Ende der Saison den Deich verlassen.
Die Gefahr, dass bei Sturmflut Löcher in den Deich gerissen
werden, ist in den Sturmzeiten zu hoch.
Büsum als drittgrößter Tourismusort an der Westküste
Schleswig-Holsteins, mit mehr als einer Million
Übernachtungsgästen im Jahr 2021, hat viel Geld in die Hand
genommen, um sich für die Zukunft und die Veränderungen im
Tourismus gut aufzustellen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 05.08.2022 um 11:30 Uhr auf NDR.