made in Südwest

Die Müllflut - Schuttentsorger im Ahrtal

Quelle: Pressebild (tvdirekt)
Quelle: Pressebild (tvdirekt)

Das Hochwasser im Ahrtal hat nicht nur Menschenleben gekostet, Existenzen vernichtet und Gebäude zerstört - es hat auch Müll und Schutt in bisher nicht gekanntem Ausmaß zurückgelassen. Freiwillige Helfer*innen, Feuerwehr und THW befreien genauso wie Bundeswehr und diverse Baufirmen Gebäude und Straßen von Schlamm, Trümmern und Treibgut. Dazu kommen Tonnen an Sperrmüll aus den Häusern der Anwohner*innen. Doch wohin damit? Eine logistische und organisatorische Herausforderung, für die es keinen Masterplan gibt. Sascha Hurtenbach und seine Mitarbeitenden vom Abfallwirtschaftszentrum des Kreises Ahrweiler müssen dafür sorgen, dass der Müll abtransportiert und fachgerecht entsorgt und gelagert wird. Dazu ist es wichtig, alle Beteiligten ins Boot zu holen. Einsatzkräfte, Baggerführer*innen und LKW-Fahrer*innen. Sasha Hurtenbach kontrolliert Zufahrtswege und Müllumschlagplätze - doch oft landet der Müll auch auf Sammelplätzen, von denen der Abfallexperte nichts weißt. Und das kann schnell gefährlich werden. Der unsortierte Müll kann sich entzünden und unkontrollierbare Brände auslösen. Die aktuelle Reportage der SWR Sendereihe "made in Südwest" beleuchtet neben der Müllbergung im Ahrtal, auch die Müllverarbeitung auf dem Umschlagplatz in Niederzissen, auf dem die Mitarbeitenden teils 14 Stunden arbeiten. Schlussendlich wird die Müll-Flut auf der Deponie Eiterköpfe in Ochtendung auf einem 8-Meter-hohen Müllberg endgelagert, den 400 LKW täglich mit Sperrmüll, Schrott und Unrat aus dem Katastrophengebiet füllen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 04.08.2021 um 18:15 Uhr auf SWR.