Was kostet die Welt - Monopoly um eine Insel
Auf Sark, der viertgrößten der Kanalinseln, tobt ein erbitterter Kampf. Die Einwohner wehren sich gegen den massiven Landkauf und Großinvestitionen durch zwei Milliardäre.
Der Film wirft fundamentale, aktuelle Fragen auf nach sozialer Verantwortung, den Schlupflöchern der Finanzindustrie und den Herausforderungen, vor denen diejenigen stehen, die diesen Strategien auf die Spur kommen oder sich ihnen widersetzen wollen.
Sark, die im Ärmelkanal gelegene kleine Insel, war Europas letzter Feudalstaat. Einst britischer Kronbesitz fanden die ersten demokratischen Wahlen hier erst 2008 statt. Keiner der rund 600 Einwohner besaß bislang das Land, auf dem er lebte. Das Leben war einfach und beruhte mehr auf gegenseitigem Vertrauen als auf Gesetzesvorgaben.
Aber eine neue Macht verändert das beschauliche Inselleben: Die zwei Milliardäre David und Frederick Barclay beginnen, das Land aufzukaufen, Weinfelder anzulegen und vier der sechs Hotels zu erwerben. Ihre Firmen besitzen bis jetzt ein Drittel der gesamten Landfläche. Das Inselparlament versucht, sich den Maßnahmen entgegenzusetzen, doch die Investoren scheuen keine Kosten und Mühen, um ihre Interessen durchzusetzen.
Vor idyllischer Kulisse entfaltet sich ein erbitterter Kampf um Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit sowie die Auslegung der Rechtslage.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 09.08.2021 um 22:31 Uhr auf 3sat.