Stille über Fukushima – wie Künstler gegen das Vergessen kämpfen
Zehn Jahre nach der Atomkatastrophe spricht in Japan fast niemand mehr über Fukushima. Die Olympischen Sommerspiele in Tokio sind geplant, das Land will sich von seiner besten Seite zeigen.
In ihrem Dokumentarfilm porträtiert die schweizerisch-japanische Regisseurin Aya Domenig fünf japanische Kunstschaffende, die trotz großer Widerstände im eigenen Land die Verharmlosungstaktik der Regierung kritisieren und gegen das Vergessen ankämpfen.
Denn noch immer sind die Strahlenwerte an vielen Orten zu hoch, die Probleme rund um den Rückbau der zerstörten Reaktoren sind ungelöst, und viele Umgesiedelte wollen nicht ins verstrahlte Gebiet zurückkehren.
Der Film wirft Fragen auf zum Verhältnis zwischen Bürger und Staat, zwischen Kunst und Politik und zur Verantwortung gegenüber den kommenden Generationen.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 19.07.2021 um 22:27 Uhr auf 3sat.