Frontal 21

45min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Goldrausch in der Pandemie?
Dubiose Geschäfte mit dem Impfstoff
Das Impfen gegen Corona kommt in Deutschland nach wie vor nur schleppend voran, weil Hersteller wie AstraZeneca ihren Vertragsverpflichtungen in puncto Liefermengen nicht nachkommen.

Umso bemerkenswerter ist es, dass der begehrte Impfstoff millionenfach über Zwischenhändler auf dem sogenannten Graumarkt angeboten wird: "Frontal 21" liegen Bestellungen und Anfragen zahlreicher Staaten in und außerhalb Europas vor, die in Deutschland, der Schweiz und den USA Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und AstraZeneca kaufen wollen. Dabei werden Preise aufgerufen, die teilweise um ein Vielfaches höher sind als das, was die EU zahlt. Ist das illegal? Und wie gehen die Verantwortlichen für die Impfstoffbeschaffung in Berlin und Brüssel damit um?

"Frontal 21" über Geschäftemacher auf dem Graumarkt und über eine Industrie, die im Begriff ist, das letzte Vertrauen zu verspielen.

Kaum Ansteckung im Freien
Sportvereine fordern Öffnung
Während Bundesligavereine ihre Meisterschaften ausspielen, liegt der Breiten- und Nachwuchssport in vielen Teilen Deutschlands fast komplett brach. "Wir produzieren gerade die Kranken der Zukunft", befürchtet Sportwissenschaftler Professor Ingo Froböse.

Weil Kinder und Jugendliche zu wenig Sport treiben, werden Krankheitsbilder, die mit Übergewicht und Bewegungsarmut zusammenhängen, in den nächsten Jahren zunehmen, befürchtet er. Dazu zählen zum Beispiel Diabetes mellitus und Bluthochdruck. Froböse kritisiert, dass ausgerechnet in einer Gesundheitskrise ein flächendeckender Bewegungsmangel herrsche.

Unterstützung erhält der Sportwissenschaftler von führenden Aerosolforschern Deutschlands. Sie stellen fest: "Die Übertragung der SARS-CoV-2-Viren findet fast ausnahmslos in Innenräumen statt. Übertragungen im Freien sind äußerst selten und führen nie zu 'Clusterinfektionen', wie das in Innenräumen zu beobachten ist." Daher kommt der Biophysiker Gerhard Scheuch zu dem Schluss: "Gerade vor dem Hintergrund steigender Inzidenzzahlen würde ich dafür plädieren: mehr Sport im Freien."

"Frontal 21" hat sich deutschlandweit in Sportvereinen umgesehen und ist dabei auf Kritik, Unverständnis, aber auch Optimismus gestoßen.

Arbeitslos wegen Corona
Ohne Perspektive in der Pandemie
Ein Jahr Corona heißt auch: Vielen, die im Laufe des vergangenen Jahres ihren Arbeitsplatz verloren haben, läuft die Zeit davon, ihnen droht Hartz IV.

Zwar wurde mit dem Sozialschutz-Paket II der Bezug von Arbeitslosengeld (ALG I) bereits einmal für drei Monate verlängert, doch die Politik diskutiert inzwischen neue Shutdowns. Hotels und Gaststätten bleiben weiterhin geschlossen. Deshalb suchen viele Beschäftigte aus der Gastronomie jetzt lieber gleich nach neuen beruflichen Perspektiven - am besten krisensicher und systemrelevant. Doch die Arbeitsagentur steht solchen Eigeninitiativen nicht immer aufgeschlossen gegenüber.

"Frontal 21" über Bürokratenentscheidungen in Pandemiezeiten und Arbeitslose, die nach einem Jahr Corona ins Nichts stürzen.

Aufstand der Prämiensparer
Bankkunden fordern Zinsnachzahlungen
Prämiensparverträge waren jahrelang beliebt und wurden vor allem von Sparkassen als lukrative Geldanlage den Kunden angeboten. Denn neben einer variablen Verzinsung versprachen die Verträge ohne feste Laufzeit eine jährliche Prämie.

Während sich diese Anlageform für Sparer im Laufe der Jahre immer mehr lohnt, da die Prämien in der Regel steigen, wird sie für die Banken immer teurer, besonders in Niedrigzinszeiten. Deshalb wollen die Geldinstitute alte Prämiensparverträge loswerden und kündigen diese wegen Unwirtschaftlichkeit. Darüber hinaus steht die Praxis der Zinsanpassung in der Kritik. Mehrere Musterfeststellungsklagen laufen bereits.

"Frontal 21" über ein Anlagemodell, das für Streit zwischen Kunden und Banken sorgt und immer häufiger Gerichte beschäftigt.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 13.04.2021 um 21:00 Uhr auf ZDF.