Die gespaltene Seele Amerikas

Die kulturelle Zeitenwende in den USA

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Rassismus, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit gehören seit jeher zur Realität des Einwanderungslandes USA. Doch unter Trumps Regentschaft hat der Hass in der Gesellschaft erschreckend zugenommen. Der Regisseur Jörg Daniel Hissen ist durch das zerrissene Land gereist und hat Friedensaktivisten, Künstler, Journalisten und Politikwissenschaftler befragt. Was waren die Auslöser dafür, dass aus den USA ein Hexenkessel ideologischer Auseinandersetzungen wurde? Wie gefährlich ist die Polarisierung des amerikanischen Volkes für die Zukunft des Landes? Und wie können die tiefen Gräben überwunden werden?


Amerika unter Trump - ein zerstrittenes und gespaltenes Land, in dem ein Kulturkampf um die Zukunft der Nation ausgefochten wird. Verbitterte, sich vernachlässigt fühlende Bürger der Unterschicht stehen einer vermeintlichen kulturellen Elite des Landes unversöhnlich gegenüber. Erstere bilden das Fundament einer politisch-populistischen Revolution von unten, Letztere kämpfen für die ethnische und kulturelle Vielfalt des Landes. Der Filmemacher Jörg Daniel Hissen reist in die USA, um den Quell des Konflikts zu ergründen.
Im Zentrum der Dokumentation steht eine Gruppe von Menschen, die Donald Trump und alles, wofür er steht, nicht hinnehmen wollen. Eine der Aktivistinnen ist Paula Green, Initiatorin von "Hands Across the Hills". Die erfahrene Krisenmediatorin versucht Menschen mit entgegengesetzten politischen Erfahrungen und Meinungen über den persönlichen Dialog zusammenzubringen. Das Ziel: zuhören über alle kulturellen Grenzen hinweg.
Zu Wort kommen zudem die New Yorker Künstlerin und Aktivistin Molly Crabapple, die Fotografin Dana Singer aus New Jersey, die afroamerikanische Schriftstellerin Brit Bennett und der Direktor des Baltimore Museum of Art, Chris Bedford.
Mark Lilla, Professor für Ideengeschichte an der Columbia Universität in New York, sieht die Amerikaner und ihren Staat mit einer Identitätskrise konfrontiert: "Was fehlt, ist eine Vision der politischen Identität, die wir alle gemeinsam haben. Wir haben unsere gemeinsame Identität als Nation, als Gesellschaft, verloren." Sollte es den unterschiedlichen Lagern nicht gelingen, diese wiederzufinden und die gegenseitige Verachtung abzulegen, steht nichts weniger als die Demokratie des Landes auf dem Spiel.
alpha-thema: USA

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 29.10.2020 um 14:15 Uhr auf ARD alpha.

29.10.2020
14:15
Livestream
Audio-Format:stereo
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Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, USA, Menschen im Alltag
Alternative Ausstrahlungstermine:
16.01.2021 02:05 Uhr arte
29.10.2020 14:15 Uhr ARD alpha
29.10.2020 14:15 Uhr ARD-alpha
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28.10.2020 21:00 Uhr ARD-alpha
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