Furcht vor dem Fremden

Film von Eva Münstermann und Nicola Burfeindt
45min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Wenn Fremdes stark abgelehnt wird, sprechen Wissenschaftler von Xenophobie. Evolutionspsychologen erklären die Furcht damit, dass davon früher das Überleben der eigenen Gruppe abhing.

Professor Borwin Bandelow, Psychiater und Angstforscher: "Es ist ein Urangst-System, genauso wie die Angst vor Spinnen, und lässt sich nicht durch Worte oder Fakten überzeugen." Die Scheu vor fremden Menschen liege in unserer DNA - zunächst etwas biologisch Notwendiges.

Die Psychologin Professor Beate Küpper untersucht in einem Experiment, wie hartnäckig sich Vorurteile halten. In ihrer Forschung stellt sie vor allem fest, dass die Konstruktion der eigenen Identität in direkter Abhängigkeit zum Fremden und dessen vermeintlicher Andersartigkeit steht.

Professor Carsten K. W. De Dreu in Amsterdam erforscht den Einfluss von Hormonen auf unser Verhalten gegenüber Mitgliedern fremder Gruppen.

Die Dokumentation fragt: Wie sehr sind wir unseren evolutionären Wurzeln ausgeliefert, und wie sehr sind Sorgen und Ängste gesellschaftliche Konstruktionen? Außerdem zeigt sie, wie man in einer Bremer Grundschule Ängste ganz praktisch angeht: Dort steht Mitgefühl auf dem Lehrplan.

Redaktionshinweis: In 3sat steht der Donnerstagabend im Zeichen der Wissenschaft: Um jeweils 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante Fragen aus Natur- und Geisteswissenschaften, Kultur und Technik. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel über ein verwandtes Thema.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 18.04.2019 um 20:15 Uhr auf 3sat.

18.04.2019
20:15
Art:Dokumentation
Kategorie:Gesellschaft
Themenbereich:gesellschaftliche Problematik/Soziale Brennpunkte
Erstsendung:15.03.2016 3sat
Alternative Ausstrahlungstermine:
18.04.2019 20:15 Uhr 3sat