Zurück zur Wildnis - Das Madikwe Wildreservat in Südafrika

Film von Werner Zips und Manuela Zips-Mairitsch
45min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Das südafrikanische Madikwe-Wildreservat gilt als beispielhaftes Modell des Naturschutzes und der gemeinschaftsbasierten Entwicklung. Aber ist dieser Anspruch berechtigt?

Wie in der Arche-Noah-Geschichte wurden fast alle im südlichen Afrika vorkommenden Wildtierarten, die nicht ohnehin schon auf dem Land lebten, neu angesiedelt. Darunter befanden sich auch seltene und bedrohte Tierarten, die anderswo kaum Überlebenschancen haben.

Wildhunde beispielsweise sind als eine der gefährdetsten Tierarten Südafrikas selbst in Wildreservaten alles andere als beliebt. Sie halten sich kaum an Parkgrenzen und jagen daher auch auf umliegenden Farmen - was zu Entschädigungsansprüchen gegenüber den Reservatbetreibern führt. Durch das umsichtige ökologische Wildlife-Management haben sie auf der 75 000 Hektar großen Fläche Madikwes ein nachhaltiges Zuhause gefunden.

Der Film stellt das Madikwe-Wildreservat vor und beleuchtet die Leistungen derjenigen, die für den Neuzeit-"Arche Noah"-Plan und dessen zunächst utopisch anmutende Umsetzung verantwortlich waren. Wie oft bei derartigen Projekten steht die Frage im Raum, ob der Ökotourismus tatsächlich zur Armutsverringerung und zum Empowerment bei den eigentlich betroffenen Gemeinschaften beiträgt, oder ob es vor allem die privaten Investoren sind, die von einem solchen Öko-Projekt profitieren. Konnte die "Operation Phönix" - wie die Wiederansiedlung von rund 10 000 Wildtieren werbewirksam genannt wurde - wirklich zum Aufschwung der lokalen Ökonomie beitragen, und waren die großen Hoffnungen berechtigt?

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 17.04.2019 um 03:10 Uhr auf 3sat.