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Atomkraft, oui merci!

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Kein anderes Land hat sich stärker der Atomenergie verschrieben als Frankreich: 58 Reaktoren, mehr als 200.000 Arbeitsplätze und drei Viertel des Stroms stammen aus Atomkraftwerken. Damit ist die Atomindustrie die drittwichtigste Industrie des Landes. Weltweit liegt Frankreich auf Platz zwei der größten Atomstromproduzenten. Nur die USA liegen noch davor. Die Franzosen lieben ihre Atomenergie, sie ist Teil der nationalen Identität. Zweifler und Atomgegner haben es schwer.


Kein anderes Land hat sich stärker der Atomenergie verschrieben als Frankreich: 58 Reaktoren, mehr als 200.000 Arbeitsplätze und drei Viertel des Stroms stammen aus Atomkraftwerken. Damit ist die Atomindustrie die drittwichtigste Industrie des Landes. Weltweit liegt Frankreich auf Platz zwei der größten Atomstromproduzenten. Nur die USA liegen noch davor. Die Franzosen lieben ihre Atomenergie, sie ist Teil der nationalen Identität. Zweifler und Atomgegner haben es schwer.

Als Nachbar Deutschland den Atomausstieg verkündete, begann in Frankreich der sogenannte Atomfrühling. Unter dem Motto "Atomkraft für alle" steckte der damalige Präsident Nicolas Sarkozy zusätzlich eine Milliarde Euro in die Atomforschung. Später versprachen der neue Präsident Emmanuel Macron und sein damaliger, ökologisch gesinnter Umweltminister Nicolas Hulot eine Atomwende - doch wie es scheint, wird dies ein Wahlversprechen, das Macron nicht erfüllen will. Die Atomwende sei "zu brutal und unrealistisch", wird der einstige Umweltaktivist Hulot später einmal sagen.

Aber warum tickt unser französischer Nachbar so anders? Während einer Reise durch das atomare Frankreich begeben wir uns auf die Suche nach Antworten.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 24.02.2019 um 21:45 Uhr auf PHOENIX.