quer

... durch die Woche mit Christoph Süß

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Themen u. a.:
* Was kostet uns die Bienenrettung?
* Gefahr durch doppelte Straßennamen
* S-Bahn statt SUV
* Glaubenskrieg um Fahrverbote
* Senioren abgezockt: Telefonbetrüger werden immer dreister


* Was kostet uns die Bienenrettung?
Nach dem Volksbegehren ist der Auftrag an die Regierung klar: mehr Artenschutz in Bayern. Was vielen Unterzeichnern weniger klar war: Die Rettung von bedrohten Arten wird Einiges kosten. Eine zentrale Forderung des Volksbegehrens ist zum Beispiel: Bis 2030 sollen 30 Prozent der Nutzfläche ökologisch bewirtschaftet werden, das alleine bedeutet etwa 300 Millionen Euro für zusätzliche Öko-Förderung. Doch nichts tun wird noch teurer: Wenn Insekten sterben und nicht mehr bestäuben, gibt es Ernteausfälle in Milliardenhöhe.

* Gefahr durch doppelte Straßennamen
Eine Frau liegt bewusstlos auf dem Boden. Der Krankenwagen fährt am Haus vorbei. Die Retter sind unterwegs zur richtigen Adresse, nur landen sie im falschen Haus. Den Kapellenweg gibt es in Herrsching zwei Mal, genau wie die Seestraße. Im besten Fall kommt nur die Post falsch an, im schlimmsten Fall entscheidet die Falschfahrt zur richtigen Adresse über Leben und Tod. Die Gemeinde könnte die Straßennamen einfach ändern, aber das Thema Straßen-Namen-Änderung ist in Bayern ein ganz heißes Eisen. Doch warum eigentlich?

* S-Bahn statt SUV
Junge Leute nehmen Umweltschutz selbst in die Hand: An einer Schule in Daglfing kommen Schüler seit Wochen freiwillig früher und halten Eltern auf, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Beflügelt von den "Fridays for Future"-Demos wollen die jungen Leute so etwas Konkretes tun, um das Klima zu schützen. Denn von Politikern und Erwachsenen fühlen sie sich in Stich gelassen. Die Umwelt brauche sofort einen entschlossenen Wandel und nicht erst in einigen Jahren müde Kompromisslösungen. In Daglfing reagieren manche Eltern genervt, doch es werden schon weniger Elterntaxis.

* Glaubenskrieg um Fahrverbote
Ist jetzt plötzlich alles wieder gut? Die Stadt München meldet, Fahrverbote sind doch nicht nötig, die Grenzwerte würden nicht überschritten. Lungenärzte behaupten, Stickoxide seien gar nicht so gefährlich. Sie haben sich verrechnet, stellt sich heraus, doch Zweifel bleiben. Brüssel will Städte unterstützen, die Fahrverbote abwehren wollen. Das Hin und Her bewirkt vor allem eines: Misstrauen, und zwar gegenüber Politikern, Umweltschützern, Messmethoden. Dabei steht fest: Stickoxide sind gesundheitsschädlich, von Diesel verursacht und müssen gesenkt werden. Die Profiteure der Verwirrung sind die eigentlichen Verursacher der Misere: die Autokonzerne.

* Senioren abgezockt: Telefonbetrüger werden immer dreister
Die Masche ist heimtückisch: Auf dem Display des Telefons steht 110, der Mann am Telefon behauptet er sei Polizist, entstehen Zweifel, stellt er angeblich zum Polizeipräsidium durch. Dann warnt der falsche Beamte vor Dieben, die Polizei sammle Wertsachen zur Aufbewahrung ein. Manche ältere Menschen fallen darauf rein und hängen ihr gesamtes Erspartes an den Gartenzaun. Die Telefon-Betrügereien nehmen in letzter Zeit stark zu, vermutlich ist gerade eine Bande aus der Türkei am Werk. Wie kann es sein, dass der Diebstahl per Telefon noch immer so erfolgreich ist?

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 22.02.2019 um 10:15 Uhr auf tagesschau24.