Newton

Drohnen erobern den Luftraum

Neues aus der Welt der Wissenschaft
25min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Weltweit werden etwa 300 000 zivile Drohnen pro Monat verkauft. Laut Schätzungen könnten es im Jahr 2020 mehr als 4,7 Millionen unbemannte Flugobjekte in unserem Luftraum sein.

Durch rasante Fortschritte in der Robotertechnologie sind die Einsatzmöglichkeiten von Drohnen mittlerweile so vielfältig, dass sie nicht nur die Industrie, sondern auch unseren Alltag erobern. Fluch oder Segen, Fortschritt oder Gefahr?

Drohnen können weit mehr als Grenzen kontrollieren oder Pakete ausliefern. Sie messen auf den Zentimeter genau Gebäude und archäologische Ausgrabungsstätten. Sie zählen Affenpopulationen aus der Luft, ohne die Tiere zu stören oder helfen bei der Schädlingsbekämpfung in der Landwirtschaft. Als fliegende Rettungseinheit transportieren sie Medikamente und können schneller als jeder Rettungswagen Verletzte erreichen.

Doch die unbemannten Flugobjekte könnten auch erheblichen Schaden anrichten, wenn sie bösartig genutzt werden: etwa für Industriespionage, zum Schmuggeln von Drogen oder Waffen in Gefängnisse, als fliegende Paparazzi oder sprengstoff-beladenes Kriegsgerät.

Während Universitäten und große Unternehmen an immer intelligenteren Flugobjekten arbeiten, hinkt die Entwicklung von Drohnenabwehrsystemen hinterher. Auch eine europaweit gültige Gesetzgebung steht noch aus. "Newton"-Redakteurin Susanne Kainberger hat sich in Forschungslabors umgesehen, Drohnenrennen besucht und Experten befragt: Wie werden wir in Zukunft mit Drohnen leben?

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 01.09.2017 um 05:40 Uhr auf 3sat.