Die Macht der Stasi

Jagd auf einen Staatsfeind

45min, Deutschland 2015
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Wolfgang Welsch ist 1964 gerade 20 Jahre alt, als er die Flucht aus der DDR
versucht. Er wird festgenommen und ins Stasi-Gefängnis nach Schwerin gebracht, von dort aus nach Berlin-Pankow.

Vier Monate später wird er zu zwei Jahren Haft verurteilt und ins Gefängnis Rummelsburg überstellt. Ein weiterer Prozess folgt, der Vorwurf lautet "Spionage für den CIA". 1967 soll Welsch freigekauft werden.

Er lehnt jedoch ab, denn er will in der DDR Widerstand leisten, einen DDR-kritischen Film drehen. Ende 1967 wird er erneut festgenommen und im Juli 1968 zu fünf Jahren Haft verurteilt. Ein freigekaufter Mitgefangener setzt sich bei Amnesty International für ihn ein, Welsch wird "Gefangener des Jahres", erhält erneut ein Freikauf-Angebot und kann im März 1971 die gehasste DDR verlassen. In der Bundesrepublik betätigt er sich als Fluchthelfer, nun macht die Stasi "Jagd" auf ihn. Der IM Peter Haack wird auf ihn angesetzt. Zwei Mordversuche misslingen, einen dritten überlebt Welsch nur knapp.

Er erzählt seine Geschichte weitestgehend an den Original-Orten. Dazu hören wir ehemalige Stasi-Mitarbeiter, einen ehemaligen Mithäftling, Gespräche von Wolfgang Welsch mit Roland Jahn (BStU Berlin) und Silke Klewin, Leiterin der Gedenkstätte Bautzen. Außerdem gibt es Archiv-Material, soweit vorhanden. Wolfgang Welsch hat seine Geschichte im Buch "Ich war Staatsfeind Nr. 1" veröffentlicht.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 14.08.2017 um 01:10 Uhr auf ZDFinfo.