So isst Israel (2/3)

Von den Judäischen Hügeln zum See Genezareth

Film von Mica Stobwasser und Louis Saul
44min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Der Rheinländer Tom Franz kochte sich im Fernsehen in die Herzen der Israelis. In dieser Folge reist er von den Judäischen Hügeln über das Westjordanland hoch in den Norden nach Galiläa.

Er zeigt ein Israel der Geschmacksexplosionen, der kulturellen Vielfalt und religiösen Unterschiede. In wunderbaren Bildern zeigt der Film ein Israel, wie es kaum jemand kennt. Auch erzählt er eine völkerversöhnende Liebesgeschichte zwischen eines Arabers und einer Jüdin.

Die Reise beginnt in der Judäischen Bergwelt westlich von Jerusalem mit einem der interessantesten Käsemacher in Israel: Shai Seltzer. Seit 6000 Jahren wird in der malerischen Hügellandschaft Landwirtschaft betrieben. In einer Kalksteinhöhle zeigt Shai Seltzer Tom seine Schätze: Ziegenkäse in allen Reifestadien.

Der Film lässt die Konflikte der Region nicht unerwähnt, erzählt aber auch die völkerversöhnende Liebesgeschichte des Arabers Yakub Barhum, der unbedingt die jüdische Köchin Michal Baranes heiraten wollte. Tom besucht das ungewöhnliche Paar in dem arabischen Dorf Ein Rafa abseits von Jerusalem. In der Küche lernt er, wie man Lebensphilosophie in Gourmet-Essen packt. Michal Baranes kocht "Shrimps-Falafel", und dieser "Signature Dish" sprengt nicht nur kulinarisch alle Grenzen: Shrimps sind nicht koscher, der Rote-Beete-Meerrettich ist urjüdisch. Die Chefin vermischt alles und umhüllt es arabisch: in einer Falafel.

Die kulinarische Reise geht weiter nach Galiläa, das Land, wo Milch und Honig fließen. Galiläa gilt heute als eines der besten Weinanbaugebiete in Israel. An der Grenze zum Libanon hilft Tom Franz bei der Weinlese der Tulip Winery. Der junge Besitzer Roy Itzhaki hat mit Tulip eine Vision verwirklicht: Er produziert Spitzenwein mit Mitarbeitern, die geistig behindert sind.

Letzte Station dieser Folge ist der See Genezareth, das größte Süßwasserreservoir Israels. Zu Zeiten Christi war das "Galiläische Meer" fischreich wie kaum ein anderes Gewässer. Viele der Jünger Jesu waren Fischer wie Menachem, mit dem Tom Franz die Netze auswirft, auf der Jagd nach der Spezialität der Region, dem St. Peters Fisch. Menachem erzählt von der besonderen Magie des Sees, die sich für gläubige Christen vor allem am Nordostufer entfaltet. Im Kloster Tabgha zeigt Pater Nikodemus Tom Franz die berühmten Mosaike und den Stein, auf dem Jesus das Wunder der Brotvermehrung vollbracht haben soll: Mit fünf Broten und zwei Fischen speiste er 5000 Menschen. Heute kümmern sich die Benediktinermönche darum, dass benachteiligte Familien aller Glaubensrichtungen in Tabgha ein wenig Erholung finden.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 29.05.2017 um 03:11 Uhr auf 3sat.