So isst Israel (1/3)

Von der Wüste nach Jerusalem

Film von Mica Stobwasser und Louis Saul
44min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Der Rheinländer Tom Franz kochte sich im Fernsehen in die Herzen der Israelis und bescherte der Koch-Show "Masterchef" die höchste Einschaltquote der israelischen Fernsehgeschichte.

Auf seiner dreiteiligen Dokumentations-Reise zeigt er ein Israel der Sinnesfreuden und Geschmacksexplosionen, der kulturellen Vielfalt und religiösen Unterschiede. In der ersten Folge reist Tom Franz von der Wüste Negev nach Jerusalem.

Die kulinarische Tour beginnt in einer Wüstenoase an der Südspitze des Landes: der Dattelplantage des Kibbuz Samar. Die Kibbuz-Bewegung war einst die Keimzelle Israels, und Tom Franz ist neugierig: Wie leben die Kibbuzniks heute?

Über das Essen öffnet Tom Franz auch das Tor zur Heiligen Stadt: Ist Humus, dieses ur-orientalische Street Food, eigentlich ein israelisches Essen oder ein arabisches? Und wer macht den besten Humus in Jerusalem?

Überall ragen die Glaubenssymbole der drei Weltreligionen in den Himmel: Minarette, Kreuze, Kuppeln soweit das Auge reicht: 1200 Synagogen, 158 Kirchen und 73 Moscheen geben ein Gefühl dafür, warum Jerusalem die Heilige Stadt heißt. Der Benediktinerpater Nikodemus lädt Tom Franz zum Besuch seines Klosters, der Dormitio Abtei, ein.

Das Stammkloster der Mönche liegt auf dem Berg Zion, im Nebengebäude soll Jesus sein letztes Abendmahl eingenommen haben. Nikodemus erläutert Tom Franz die religiöse Dimension von Essen. Schließlich trifft Tom Franz die "Chefs for Peace", eine Gruppe jüdischer, christlicher und muslimischer Köche, die sich für den Frieden im Land engagieren. Die renommierten Chefs nutzen ihre Kochkunst, um Menschen unterschiedlichen Glaubens zusammenzubringen.

Das kulinarische Abenteuer endet vor den Toren der Heiligen Stadt: Nur ein paar Kilometer entfernt landet Tom Franz in einer einzigartigen Naturlandschaft, den Judäischen Hügeln. Mittendrin Israels ältestes Gourmetrestaurant: "Rama's kitchen". Rama Ben Zvi war Tänzerin in Jerusalem, bevor sie vor 20 Jahren in ihrem Garten ein ganz spezielles Restaurant eröffnete. Rama geht es um Harmonie im Leben: Die köstlichen Gerichte haben ihre Wurzeln in der palästinensischen Küche. Kann Essen kulturelle Gräben überbrücken? Produkte kennen keine nationalen Grenzen, und das Team in "Rama's kitchen" auch nicht: Muslime und Juden kochen hier friedlich am selben Herd und schaffen in ihrer Küche das, wovon die Weltpolitik seit Jahrzehnten träumt: ein Stückchen Frieden in Nahost.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 29.05.2017 um 02:27 Uhr auf 3sat.