Radebeul - Das Herz des Wilden Ostens

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Quelle: ARD-Pressebild
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Karl May und Radebeul - der große Autor und die sächsische Stadt zwischen Dresden und Meißen sind untrennbar miteinander verbunden. Radebeul war und ist Anlaufpunkt für Indianer-Fans und Karl-May-Anhänger aus aller Welt.
Als Karl May im Dezember 1895 in Radebeul eine prächtige weiße Villa kaufte, stand er auf dem Höhepunkt seines Ruhms. Seine Abenteuerromane fanden reißenden Absatz. Damit kein Zweifel daran aufkam, dass er all seine Abenteuer auch wirklich selbst erlebt hat, ließ der 53-jährige Karl May in goldenen Lettern gleich den Namen seines Alter Egos an der Hausfront anbringen: Old Shatterhand! Tatsächlich reiste Karl May erst mit 66 Jahren zum ersten Mal nach Nordamerika.
Heute ist in diesem Haus das Karl-May-Museum. Zu DDR-Zeiten verzeichnete das Wohn- und Sterbehaus Karl Mays mit der "Villa Bärenfett", der "Villa Shatterhand", dem "Karl-May-Hain" und der exquisiten Bibliothek sechsstellige Besucherzahlen. Das Interesse für Karl May hatte in der DDR zu einem regelrechten Indianer-Kult geführt, der nicht zuletzt durch Schauspieler wie Gojko Mitic lebendig gehalten wurde. Noch heute gibt es in Radebeul die "Old Manitou", einen Indianer-Club, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1928 zurückreichen. In "Stetson-City", einer Wildwest-Stadt am Rande Radebeuls, treffen sich auch heute noch Indianer und Cowboys.
Ein Film von Jutta-Valeska Hinz

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 01.03.2017 um 05:45 Uhr auf MDR.