Das Erlöschen von Imperien (2/2)

Das blühende Angkor geht unter

Finanzkrisen, Pandemien, Umweltkatastrophen, soziale Unruhen oder nukleare Bedrohung - angesichts der zunehmenden Zahl von Notständen auf der Welt erscheinen die gegenwärtigen Gesellschaften so verletzlich wie nie zuvor. Bisher bestand allgemeiner Konsens darüber, dass nur die schwächsten Zivilisationen scheitern. Heute wächst jedoch das Bewusstsein, dass Verletzlichkeit auch in ungeheurer Macht oder deren Konzentration begründet liegen kann.
Durch das Bestreben, Naturrisiken zu beherrschen und eine globalisierte Wirtschaftsstruktur zu managen, haben die Gesellschaften eine nie dagewesene Komplexität erreicht. Würden jedoch die wichtigsten Ressourcen knapp werden, wären Abstriche auf wirtschaftlichem und sozialem Gebiet unvermeidbar und könnten zum Niedergang auch hoch entwickelter Zivilisationen führen. Aus diesem Grund suchen immer mehr Experten in der Zivilisationsgeschichte nach Anhaltspunkten, die kommende Krisen vorausahnen lassen. Der Versuch zu verstehen, welche Ereignisse oder Bedingungen vergangene Zivilisationen verletzlich gemacht haben, konfrontiert uns mit unserer eigenen Zukunft und mit unserer Zukunftsangst.
Der zweite Teil der Dokumentation versucht, den Gründen für den Untergang von Angkor auf die Spur zu kommen, das einst eine gewaltige vorindustrielle Siedlung war. Warum ist die Metropole des Khmer-Imperiums untergegangen? Waren letztlich Klimaschwankungen dafür verantwortlich? Ohne eine Endzeitvision auszumalen, wollen die Filmemacher Frédéric Wilner und Saléha Gherdane zeigen, dass der Untergang vergangener Zivilisationen oft von universellen Problemen verursacht wurde.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 25.02.2017 um 18:05 Uhr auf Phoenix.

25.02.2017
18:05
Livestream
Alternative Ausstrahlungstermine:
25.02.2017 18:05 Uhr Phoenix
24.02.2017 21:05 Uhr Phoenix