Mit dem Zug von Indien nach Nepal

Quelle: ARD-Pressebild
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Derzeit soll diese Strecke von Schmalspur- auf Breitspurweite umgespurt und das insgesamt spärliche Eisenbahnnetz in Nepal generell ausgebaut werden - ein beschwerlicher Reiseumstand für die vielen hinduistischen und buddhistischen Pilger, die die religiös bedeutsamen Regionen im Grenzland von Nordostindien und Nepal besuchen wollen.
Unsere Reise beginnt in Varanasi, einst bekannt als Benares, gelegen an den Ufern des Ganges. Für die Hindus ist ein Bad in den heiligen Gewässern ein tiefes Bedürfnis.
Mit einem Expresszug der Northern Railway geht es nach Sarnath, wo Buddha seine erste Predigt gehalten und sozusagen den Buddhismus gegründet haben soll, und weiter nach Gorakhpur Junction, der Hauptstation der North Eastern Railway. Ein Regionalzug führt nach Nautanwa, einem kleinen Städtchen nahe der nepalesischen Grenze. Hier endet das Gleis der indischen Eisenbahn.
Der Übergang von Indien nach Nepal geschieht in einem unglaublichen Straßenverkehrschaos. Unweit davon ist nur das Murmeln der buddhistischen Mönche und Pilger zu hören: Lumbini wird als der Geburtsort Buddhas bezeichnet. Weiter geht die Reise im Jeep in den Chitwan Nationalpark, der berühmt ist für seine Population an Nashörnern.
In Janakpur schließlich stehen die Überreste einer ehemals vielgenutzten Eisenbahn. Die Schienenwege der Janakpur Railway sind seit Anfang 2014 zu Trampelpfaden für die Bevölkerung umfunktioniert. Die Schmalspurstrecke soll auf Breitspur umgespurt werden. Im ehemaligen Betriebswerk Kajuri sind noch unzählige Überreste einer längst vergangenen Dampfherrlichkeit aufzuspüren. Weiter geht die Fahrt per Bus nach Kathmandu, Anziehungspunkt vieler westlicher Bergsteiger und Globetrotter. In Sichtweite des Himalayamassivs mit seinen zahlreichen Schnee- und Eisgipfeln endet die Reise.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 02.03.2017 um 03:10 Uhr auf SWR.