Die Tatorte der Reformation (8)
Verfolgt in Genf
Vor 500 Jahren ist ein junger Mann auf der Flucht. Einmal muss er sich sogar aus einem Fenster abseilen, um seinen Häschern zu entkommen. Er wird vom französischen König wegen seines Glaubens verfolgt, muss sich verstecken und nutzt Decknamen wie Martinus Lucanius und Charles d'Espeville. Sein richtiger Name: Johannes Calvin.
Zuflucht findet der Reformator schließlich in Genf. Hier lebt er bis zu seinem Tod und versucht aus der Stadt eine Art evangelisches Rom zu machen. Später heißt es, er, der einstige Glaubensflüchtling, habe selbst zur Verfolgung Andersgläubiger angestiftet.
Wie wurde aus dem Gejagten ein Glaubenstyrann? Was ist genau geschehen? Julian Sengelmann geht der Geschichte des Johannes Calvin nach und prüft, wie die Schweizer heute zu ihrem berühmten Reformator stehen.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 25.02.2017 um 18:00 Uhr auf MDR.
17.04.2017 09:35 Uhr SR
17.04.2017 09:35 Uhr SWR
28.02.2017 03:50 Uhr MDR
25.02.2017 18:00 Uhr MDR