Der Bauer und die Waldschweine

Ein Hessenreporter von Anette Ende

Quelle: ARD-Pressebild
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Bauer Fritz Schäfer braucht mehrere Standbeine, um überleben zu können. Neben seinen 85 Kühen, die wegen des niedrigen Milchpreises wenig einbringen, setzt er auf Tourismus und eben auf die Hutewaldschweine. Es war eine spontane Idee in kleiner Runde bei korsischem Rotwein und korsischer Roter Wurst: Schweine im Wald aufziehen, mit Eicheln füttern und leckere Wurst machen - das können sie auch. Und so haben Fritz Schäfer und der Basdorfer Hutewald-Verein eine alte Tradition wiederbelebt, die seit 1950 ausgestorben war. Wird das Konzept aufgehen? "HessenForst" hat ihnen sechs Hektar Wald verpachtet und ihnen erlaubt, dort eine bestimmte Anzahl Schweine zu hüten. So leben alte, vom Aussterben bedrohte Haustierrassen, wie Anglersattelschweine, Schwäbisch-Hällische Landschweine, Rotbunte Husumer und Bunte Bentheimer, bis November im schattigen Wald - mit viel Bewegung und gutem Futter. Doch werden die Schweine gesund bleiben und wie gewünscht 150 Kilogramm schwer werden? Ist das Gehege auch robust genug, und hat der Bauer ausreichend Zeit und Kraft, sich zu kümmern? Bauer Schäfer geht davon aus und hofft, "HessenForst" überzeugen zu können, mehr Schweine zuzulassen. Doch ob das klappen wird? Die Filmautorin Anette Ende begleitet den Bauer durch die Saison.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 25.02.2017 um 05:25 Uhr auf HR.