Elektroautos

Top oder Flop?

Eine Million Elektroautos bis zum Jahr 2020 lautet das ambitionierte Ziel der Bundesregierung - doch auf deutschen Straßen ist noch nicht zu bemerken, dass das klappen könnte. Und selbst wenn die Zahl der Elektroautos in den kommenden Jahren deutlich steigen würde - woher kämen Strom und Rohstoffe, wie seltene Erden, Nickel und Kobalt, die dann in gewaltigen Mengen benötigt würden?
Würden Elektroautos in den Städten vorrangig genutzt, könnten die gesundheitsschädlichen Feinstaubwerte erheblich sinken. Wirklich umweltfreundlich wäre das aber nur, wenn der Ladestrom für die Auto-Akkus aus regenerativer Energie stammen würde. Doch bisher wird erst ein Drittel des verbrauchten Stroms regenerativ erzeugt. Die restlichen zwei Drittel stammen immer noch aus Kohle, Gas und Atomkraft.
Michael Valentine-Urbschat, Elektromobil-Experte, hat einen Roman zum Thema verfasst, indem er die Interessen und Ränkespiele der Automobilwirtschaft aufzeigt, in denen auch Erdölindustrie und Bundesregierung mitmischen.
Weniger fiktiv geht der Schweizer Autokonstrukteur Frank M. Rinderknecht das Thema Elektromobilität an. Er glaubt, nur äußerst innovative Modelle machen das elektrische Fahren schmackhaft, entsprechend außergewöhnlich sind seine Konstruktionen.
Im "planet e."-Film von Manfred Kessler kommt außerdem Professor Martin Winter vom Batterieforschungszentrum "MEET" der Universität Münster zu Wort. Er prognostiziert, dass die Akkus immer leistungsfähiger und günstiger werden. Die deutsche Automobilindustrie hat bereits für die nächsten Jahre eine Reihe innovativer E-Auto-Modelle angekündigt.
Film von Manfred Kessler

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 20.02.2017 um 18:00 Uhr auf Phoenix.