die nordreportage: Sturmflut an der Ostseeküste

Millionenschäden auf den Urlaubsinseln

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Sturmtief "Axel" ist über die Ostseeküste hinweggefegt - die stärkste Sturmflut seit zehn Jahren. Pegelstände bis zu 1,83 Meter über Normalnull, bis zu drei Meter hohe Wellen und stellenweise Windstärke sieben haben zu Überschwemmungen und schweren Schäden an den Küsten geführt.
Besonders hart trifft es Zempin auf Usedom. Hier fressen sich die Wellen über Nacht bis zu zehn Meter in die Küste hinein. Die auf dem Steilufer befindliche Promenade wird größtenteils ins Meer gerissen, sämtliche Strandzugänge abgebrochen. Die Slipanlagen der Fischkutter sind komplett weg. Ein entsetzter Bürgermeister, verzweifelte Fischer und Unternehmer. Erst am nächsten Tag ist das Ausmaß des Schadens sichtbar.
In Binz auf Rügen sind sämtlich Strandzugänge auf einem 13 Kilometer langen Küstenabschnitt zerstört. Bäume und Treibsel müssen mit schwerem Gerät entsorgt werden. Minister Backhaus verspricht Soforthilfen von zehn Millionen Euro für Betroffene und die Reparatur zerstörter Küstenschutzanlagen.
Wir sind hautnah dabei, als das Wasser in Wismar auf 1,83 Meter über Normal ansteigt, Menschen mit Sandsäcken ihre Häuser schützen, Urlauber auf Rügen nur noch per Radlader ihr Hotel erreichen oder auf Usedom Menschen hilflos der tobenden Naturgewalt gegenüber stehen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 18.02.2017 um 23:15 Uhr auf tagesschau24.