betrifft: Das Intensiv-Team - Leben retten und sterben lassen (2/2)

Quelle: ARD-Pressebild
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Uniklinik Freiburg, Intensivstation. Mit dem Hubschrauber wird der 22-jährige Lukas aus einer Klinik in der Pfalz eingeliefert. Er hatte sich die Schweinegrippe eingefangen - eine zwar ernste, in der Regel aber nicht lebensbedrohliche Erkrankung. Dann aber kam es zu Komplikationen: Nach einer schweren Lungenzündung ringt er mit dem Tod. Nur die hochmoderne künstliche Lunge, die es in der Freiburger Uniklinik gibt, kann ihn noch retten. Wird das Intensiv-Team den Kampf gewinnen? "betrifft" zeigt, wie das Team aus Ärzten, Therapeuten und Pflegern mit dieser und anderen Herausforderungen umgeht. Wenn Patienten auf die Intensivstation kommen, ist oft keineswegs klar, ob noch Hoffnung auf ein einigermaßen normales Leben besteht oder nicht. Intensivpatienten können lange Zeit irgendwo zwischen Leben und Tod schweben - ein Zustand, den es so früher schlicht nicht gab. Die moderne Intensivmedizin verändert damit auch unsere Vorstellungen von Leben und Tod und stürzt die Beteiligten immer wieder in Dilemmata. Leben retten und Sterbebegleitung, zwischen diesen Extremen bewegen sich die Menschen, die auf der Intensivstation arbeiten jeden Tag. Mit ihren Entscheidungen bewegen sie sich dabei häufig in Grauzonen, mit großen Unsicherheiten, ohne klare Regeln. Entscheiden müssen sie am Ende trotzdem. Es sind Helden in der modernen Medizin, die mit ihren Patienten und deren Angehörigen täglich Sorgen, Zweifel, Ängste und Trauer aber auch Hoffnung, Glück, Freude und Dankbarkeit durchleben.
Die journalistischen Filme zeigen Entwicklungen auf, beziehen Standpunkt, liefern Analysen und erzählen Geschichten einzelner Menschen emotional nah am Zuschauer.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 22.02.2017 um 20:15 Uhr auf SWR.