Surfen, um frei zu sein - Mutige Mädchen in Bangladesch

Eine WELTWEIT-Reportage von Gabor Halasz

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Sie ist 13 Jahre alt, und seitdem Sumi Akter surft, hat sich ihr Leben verändert: "Bevor ich anfing mit dem Surfen, war ich ängstlich. Aber mit der Zeit habe ich mich geändert." Doch Sumi lebt in Bangladesch und hier herrscht die Meinung, für Frauen gehöre es sich nicht, in der Öffentlichkeit zu surfen. Die konservative, islamische Welt beginnt bereits am Strand. Frauen sollten sich fithalten, sagen die Männer, aber nur in einem Pool, geschützt vor Männerblicken.
Die heute 18-jährige Nasima Akter stand lange auf dem Surfbrett, war die beste Surferin im Club, war sogar ein wenig berühmt. Doch dann musste sie heiraten und vorbei war es mit der kurzen Freiheit auf den Wellen. Ihr Mann hat ihr den Sport verboten. Und doch bleibt sie Vorbild für die wenigen mutigen Mädchen, die für ihre Leidenschaft und für ihre Freiheit kämpfen.
Sumi sagt: "Niemand kann mich aufhalten, weder auf dem Brett noch in der Schule." Das junge Mädchen ist nicht nur sportlich, sie arbeitet auch hart für die Schule. Unabhängig will sie sein und frei. Einen Mann, der ihr das Leben vorschreiben will, wird sie nicht akzeptieren, versichert sie.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 04.02.2017 um 01:30 Uhr auf WDR.