Generalfeldmarschall Paulus
Der Verlierer von Stalingrad und die DDR
Zum 60. Todestag von Friedrich Paulus
* Generalfeldmarschall Friedrich Paulus galt als Hitlers Hoffnungsträger, aber führte seine 6. Armee in die verheerendste Niederlage des gesamten Zweiten Weltkrieges: die Schlacht um Stalingrad. Unter seinem Oberbefehl wird die Stadt an der Wolga zum Massengrab, das Scheitern zum großen Wendepunkt des Krieges. Seitdem ist der Tod von 200.000 deutschen Soldaten für immer mit seinem Namen verbunden. Wie geht Paulus mit diesem Trauma um, wer ist der Mensch hinter der Katastrophe? Bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen sitzt er nicht auf der Anklagebank, sondern tritt als Zeuge auf.
In der DDR wird er hofiert und lebt unbehelligt in Dresden. Warum zieht Friedrich Paulus ausgerechnet in die DDR? Weshalb bekommt der ehemalige Wehrmachtsgeneral, der maßgeblich den Überfall auf die Sowjetunion geplant hat, von der DDR-Führung eine luxuriöse Villa samt Personal und West-Auto zur Verfügung gestellt? Welche Rolle hat Ulbricht Friedrich Paulus zugedacht? Aber vor allem: Wie lebt ein Mann, der mitverantwortlich ist für den Tod so vieler Soldaten? Bis heute sind viele Hintergründe seines Handelns umstritten.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 30.01.2017 um 17:15 Uhr auf ARD alpha.