Winter des Schreckens

Jamestown und die ersten Siedler

Quelle: ARD-Pressebild
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Jamestown ist die erste dauerhafte englische Siedlung in der Neuen Welt – 1607 gegründet. Doch die Kolonie in Virginia steht unter keinem guten Stern. Von Anfang an kämpfen die Siedler mit schier unüberwindlichen Problemen.
Das Land ist sumpfig und für den Ackerbau nur bedingt geeignet. Es gibt nicht genug Wild. Der Tauschhandel mit den örtlichen Indianerstämmen verläuft schleppend. Die Beziehungen zu den Ureinwohnern sind eher frostig und schlagen bald in offene Feindseligkeit um.
Für Jamestown geht es um das nackte Überleben. England schickt ab und an Schiffsflotten, beladen mit Ausrüstung, Vorräten und neuen Siedlern, damit die Kolonie endlich Fuß fassen möge. Auf der dritten Expedition nach Jamestown ist im Sommer 1609 auch ein junges Dienstmädchen dabei. 400 Jahre später findet ein Team von Archäologen um Grabungsdirektor William Kelso die sterblichen Überreste der 14-Jährigen. Knochenteile mit tiefen Kerben, die von brutaler Gewalteinwirkung zeugen.
Wer war das Mädchen? Wie ist sie gestorben? Und was verursachte die Schnittkerben? Gemeinsam mit dem Forensiker Douglas Owsley vom Smithsonian National Museum of Natural History gehen die Archäologen auf Spurensuche. Die Antwort findet sich in den Knochen des Mädchens. Ihre Gebeine erzählen das grausigste Kapitel in der Geschichte der ersten Siedler. Wer überleben wollte, musste essen. Alles, was essbar war … Vor den Augen der Wissenschaftler fügt sich das Puzzle eines historischen Kriminalfalls zusammen – der gleichzeitig unseren Blick auf die Geschichte dieser Jahre ändert.

Produzent: ZDF\n

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 04.02.2017 um 20:15 Uhr auf arte.