Reise durch Amerika

Chesapeake Bay - Die größte Flussmündung der USA

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Mehr als 30 Millionen Jahre ist es her, dass ein Meteoritenaufschlag an der Ostküste Nordamerikas einen riesigen Krater schuf – die heutige Chesapeake Bay. Nicht allein aus dem Ozean, sondern auch aus vielen Flüssen im Norden und Westen der USA flossen riesige Mengen an Frischwasser in das Becken und schufen so einen der eindrucksvollsten Meereslebensräume der Welt. Einer der größten von ihnen ist der Potomac River, an dessen Ufer Washington D.C. liegt.
Heute steht es um die Bucht und deren Zuflüsse jedoch alles andere als gut: Die Fischbestände gehen zurück, Austern- und Muschelzucht sind gefährdet, immer höhere Pegelstände bedrohen die Ufer und die dort ansässigen großen Häfen. Das Gleichgewicht wird bedroht von zu viel Stickstoff, Phosphaten und Ablagerungen. Landwirtschaft, Kläranlagen, Gärten, Straßen und die zunehmende Luftverschmutzung – sie alle sind Verursacher von Schadstoffen. Endlich scheinen Wissenschaftler nun einen Weg entdeckt zu haben, diese Verschmutzung zu bekämpfen: die bescheidene Auster.
Zwar ist sie für viele noch primär Bestandteil der Ernährung, doch verfügt sie auch über eine weitere bedeutende Funktion: Sie filtert und säubert das Wasser. Mutige Bürger und Naturschützer setzen sich nun dafür ein, Verschmutzung, Überfischung und Missbrauch der Bucht zu verringern – die Population der Schalentiere soll sich wieder erhöhen.
Kult

Regie: Daniel Duncan\nProduzent: ARTE F\n

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 02.02.2017 um 11:15 Uhr auf arte.