Transoceânica - Die längste Busreise der Welt (2/5)

Die Barrikade im Regenwald

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Im brasilianischen Bundesstaat Rondônia führt die Transoceânica durch das Amazonasbecken. Vom Regenwald sehen die Busreisenden allerdings wenig. Er ist Viehweiden gewichen. 13 Millionen Rinder leben allein in diesem Bundesstaat, das sind sieben Rinder pro Einwohner.
Bevor die Straße kam, lebten hier die Suruí. Den ersten Kontakt 1969 überlebten nur 300 der 5.000 Stammesmitglieder, denn sie starben vor allem an eingeschleppten Windpocken. Heute leben wieder 1.300 Suruí in einem Reservat und lassen sich dafür bezahlen, dass sie ihren Wald schützen. Der Internetkonzern Google hilft ihnen dabei. Häuptling Almir Narayamoga Surui betreibt weltweit Lobbyarbeit für seinen Stamm und vermarktet die nachhaltig angebauten Produkte.
In Alto Paraíso in Rondônia findet jedes Jahr ein Autorennen mit 30.000 Zuschauern statt. Die Rennfahrzeuge sind eigentlich spezielle Lasttraktoren, Jericos genannt. Doch die Dorfbewohner machten aus ihren Nutzfahrzeugen ein Spaßobjekt. In Vista Alegre do Abunã wird die Fahrt der Reisenden auf der Transoceânica abrupt unterbrochen. Die Dorfbewohner haben die Straße mit brennenden Barrikaden blockiert.

Regie: Johan von Mirbach\nProduzent: ZDF\n

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 31.01.2017 um 18:25 Uhr auf arte.