Reise durch Amerika

Blackfeet und Bisons in Montana

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Seit mehr als tausend Jahren leben die Blackfeet-Indianer in der Prärie Montanas. Ein Teil des Stammesgebietes liegt noch heute in der Gegend, in der die gewaltigen Rocky Mountains in die Great Plains übergehen – im Glacier-Nationalpark. Wer ihn besucht, versteht schnell, wieso die Blackfeet-Indianer das für sie heilige Gebiet „Krone des Kontinents“ nennen: Das etwa 4.000 Quadratkilometer große, eindrucksvolle Ökosystem ist Quellgebiet vieler Flüsse und beheimatet intakte Populationen großer Raub- und Huftiere.
Die Archäologin Maria Neves Zedeño erforscht bereits seit fast zwei Jahrzehnten die Geschichte des dort lebenden Stammes und deren Verbindung zu den Bisons. Seit jeher spielen die großen Tiere eine wichtige Rolle in Kultur und Alltag der Blackfeet. Ende des 19. Jahrhunderts waren sie jedoch stark vom Aussterben bedroht, die Rocky Mountains wurden ausgebeutet und die Blackfeet verschwanden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts retteten Naturschützer einige der verbliebenen Tiere und begannen mit der Zucht. Eine kleine Herde auf dem Land des Blackfeet-Reservates bietet heute nicht nur deren wirtschaftliche Grundlage, sondern steht insbesondere als Symbol für die Erholung und das Wiederaufleben eines großen Stammes.
Dokumentationsreihe USA 2015

Regie: Daniel Duncan\nProduzent: ARTE F\n

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 23.01.2017 um 08:10 Uhr auf arte.