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Weihnachten auf dem Land

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Es ist noch gar nicht lange her, da war Weihnachten viel mehr als nur das Fest der Geschenke. Es duftete nach Weihnachten, es gab viele feste Rituale und regionale Besonderheiten. Einige davon hat die Sendung zusammengetragen. Und Zeitzeugen erinnern sich, wie es damals war: das Weihnachten auf dem Land.
Da ist zum Beispiel die Schiffsprozession auf dem Rhein. Jahrelang fuhr der Diakon Günter Johannes Barth bei Bingen in der Figur des historischen Nikolaus auf dem Rhein, um die Rheinschiffer zu segnen. Ein Fest für Hunderte.
Der Kabarettist und Journalist Hubert vom Venn erzählt von typischen, skurrilen und besonderen Weihnachtsbräuchen in der Eifel - seiner Heimat.
Die Sendung berichtet aber auch von den Anfängen der Weihnachtsmärkte. Zu Beginn der 70er Jahre tauchten sie erstmals in Rheinland-Pfalz auf. Auch in Deidesheim. Der Markt in der Pfalz gehört zu den schönsten Deutschlands. Schreiner Klaus Eichberger erinnert sich an die bescheidenen Anfänge mit einer Handvoll Holzbuden - aber unvergessenem Zusammengehörigkeitsgefühl. Heute ist er der Marktmeister. In historischer Uniform patrouilliert er über den Markt und schaut nach dem Rechten.
Eine lange Tradition hat das "Dingeln" in Ahrweiler. Die Glocken werden dort noch mit der Hand geschlagen. Werner Bergmann gehört zu denen, die in Eiseskälte auf den Kirchturm geklettert sind, um pünktlich nach dem Weihnachtsgottesdienst Weihnachtslieder mit den Glocken anzustimmen. Immer ein besonderer Moment in dem Ort an der Ahr.
Und natürlich spielt auch die Krippe eine besondere Rolle - Gustl Hertling hat im Westerwald in Waldbreitbach die größte Krippensammlung des Landes zusammengestellt. Seit frühester Kindheit ist er fasziniert - vor allem von Wurzelholz-Krippen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 12.12.2016 um 10:20 Uhr auf SWR.