Bagdad - Geteilte Stadt

Dokumentation Frankreich 2015

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Bagdad versinkt in Angst, Chaos und Gewalt. In der irakischen Hauptstadt wurden weltweit die meisten Attentate verübt. Die acht Millionen Einwohner haben das blutige Ende der Diktatur von Saddam Hussein ebenso miterlebt wie die amerikanische Besatzung und einen im Jahr 2006 einsetzenden Religionskonflikt zwischen Sunniten und Schiiten, der durch das Erstarken des IS weiter befeuert wurde. 2015 wurde über 3.500 Menschen durch Morde und Attentate in Bagdad getötet. Der IS ist nah an die Hauptstadt herangerückt und kontrolliert bereit mehrere Städte 30 Kilometer westlich und nördlich von Bagdad. Derzeit kämpfen alle um Kontrolle und Einfluss in der Region.
Die Dokumentation rollt die jüngere Geschichte von Bagdad und seinen Bewohnern auf, die jeden Tag um ihr Leben fürchten und sich trotz aller Verzweiflung ihre Menschlichkeit bewahrt haben. 13 Jahre Krieg haben über drei Millionen Iraker zu Vertriebenen im eigenen Land gemacht. Die meisten suchen Schutz rund um die Hauptstadt Bagdad. Durch Gespräche mit Einwohnern, Religionsführern, Politikern und Milizen erzählen die seit Jahren in Bagdad arbeitenden Autoren die Geschichte dieser jahrhundertealten Stadt, die seit langem im Zentrum eines zerstörerischen Krieges steht.

Regie: Lucas Menget, Laurent van der Stockt\nProduzent: ARTE F\n

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 12.10.2016 um 10:55 Uhr auf arte.