Frankreichs mythische Orte

Vézelay

Quelle: ARD-Pressebild
Quelle: ARD-Pressebild

Der Wallfahrtsort Vézelay in Burgund gehört zu den fünf Stätten, die 1979 als Erste in Frankreich ins Weltkulturerbe der Unesco aufgenommen wurden. Die Siedlung geht auf eine Benediktinerabtei zurück, in der einst die Reliquien der Heiligen Maria Magdalena aufbewahrt wurden. Das ursprüngliche Kloster wurde im 9. Jahrhundert durch nach Süden ziehende Normannen geplündert. Der Nachfolgebau entstand auf einem nahe gelegenen Hügel. Hier zogen Mönche statt Nonnen ein. Die Abtei blieb auch nicht von den Unruhen der Französischen Revolution verschont. Zunächst zum Nationalgut erklärt, wurde sie im Jahr 1796 verkauft. Der Architekt Viollet-le-Duc rettete schließlich die Anlage im 19. Jahrhundert vor Verfall und Vergessen und gab ihr ihren einstigen Glanz zurück.
Ob Geburtsort, Ort der eigenen Jugend, Wahlheimat oder malerischer Ferienort - häufig ist das Dorf ein Ort der Erinnerung und der Sehnsucht. Die Dokumentationsreihe lädt dazu ein, 40 der schönsten und kunstgeschichtlich reizvollsten Ortschaften Frankreichs mit ihren Traditionen, Legenden, gastronomischen Spezialitäten und ihrer vielfältigen Flora und Fauna zu entdecken. Spektakuläre Luftaufnahmen heben bauliche und geografische Besonderheiten hervor und lassen Verborgenes, Unbekanntes und Mythisches zutage treten.

Regie: Emmanuel Descombes\n

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 03.06.2016 um 12:50 Uhr auf arte.