Nie wieder Krieg!

Geschichte und Aktualität der Friedensbewegung

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Auch im 21. Jahrhundert erschüttern zahlreiche Kriege den Alltag vieler Menschen. Doch die Stimme der Friedensbewegung bleibt dabei seltsam stumm. Wo ist heute ihre Reaktion auf die gewaltsamen Konflikte in der Welt? Die Dokumentation zeigt historische Stationen der Friedensbewegung in Europa auf, ihre Siege und Niederlagen und erklärt gleichzeitig, dass die Bewegung auch heute noch lebt. In einer globalisierten Welt hat sie andere Formen des Protests und der Aufklärung gewählt, hat sich von Ideologien befreit und ist so zu einer internationalen Bewegung geworden.


Ist die Friedensbewegung heute noch aktuell und von Bedeutung? Wer ihre Geschichte verfolgt, merkt schnell, dass sie Schwankungen unterlag und je nach Zeitstimmung konkreten Anlässen folgte:

Alles begann nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Slogan "Nie wieder Krieg", dem Protest gegen die Atombombe, vor allem in Großbritannien und in Westdeutschland. Heute zeigt die Bewegung ein anderes, ein facettenreicheres, auch globaleres Gesicht als vor sechzig Jahren. Junge Leute schließen sich Gruppierungen wie Attac, Occupy und Greenpeace an - ein erstaunlicher Trend, der gerade dadurch das Überleben der Friedensbewegung sichert. Sie versteht sich heute als Teil einer internationalen Bewegung, die andere globale Aspekte mit einbezieht.

Es geht nach wie vor um den Protest gegen Krieg, aber dieser Protest wird heute nicht mehr von linken oder rechten Ideologien genährt, sondern er nimmt Bezug auf die dramatischen Ausschläge des internationalen Finanzsystems und die Verteilungskämpfe allgemein. Die Globalisierung hat Probleme wie soziale Ungleichheit, Umweltverwüstung und religiösen Fanatismus in den Vordergrund gerückt.

Davon erzählen in der Dokumentation Menschen, welche die Friedensbewegung mitgestaltet und aktiv begleitet haben, darunter der Friedensforscher Reiner Steinweg oder der Schweizer UN-Beauftragte, Soziologe und Autor Jean Ziegler, der bewusst die globale Perspektive wählt, um Zusammenhänge zwischen sozialer Ungleichheit, Hunger und Kriegen aufzuzeigen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 16.01.2019 um 01:20 Uhr auf arte.

16.01.2019
01:20
Livestream
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: ja
Logo-Event: nein
VPS:1547598000
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Politik, Geschichte
Alternative Ausstrahlungstermine:
23.01.2019 11:25 Uhr arte
16.01.2019 01:20 Uhr arte
16.08.2015 18:15 Uhr arte