Britanniens Unterwelt

Manchester war einst die wichtigste Textilmetropole der Welt. Doch die Weltwirtschaftskrise und der nachfolgende Zweite Weltkrieg trafen die Stadt extrem hart. Was folgte, war eine Jahrzehnte währende Dauerkrise. Das Nachkriegs-Manchester bot daher hervorragende Bedingungen für die Entwicklung einer äußerst gefährlichen, brutalen und "erfolgreichen" Verbrecherszene. Im Mittelpunkt der heutigen Folge steht Jimmy "The Weed" Donnelly, der in den 50er Jahren die berüchtigte "Quality Street Gang" gründete. Vor der Kamera erzählt die in die Jahre gekommene Gangster-Ikone von den Anfängen ihrer kriminellen Karriere in den 50er Jahren. Bereits als Kind stahl Jimmy im großen Stil Schokolade, später gehörte er zu den härtesten Burschen der Stadt. In den 70ern beherrschte seine Bande die lokale Szene - mit Boxen, Immobilien, Hehlerei, Auto- und Waffenhandel machte die Quality Street Gang eine Menge Geld. Dabei war rohe Gewalt immer ein Teil ihres Lebensstils. Während der Thatcher-Jahre in den 80ern verlegte sich das kriminelle Manchester verstärkt auf bewaffnete Raubüberfälle. Die bekannteste Bande war die so genannte "Crazy Face Gang", benannt nach den grotesken Masken, die deren Mitglieder bei den Überfällen trugen. Auch in diesem Fall lässt "Britanniens Unterwelt" ehemalige Mitglieder, Polizisten und Zeitzeugen ausgiebig zu Wort kommen. "Manchester - 40 Jahre Angst und Schrecken" ist die hoch spannende, bislang unerzählte dunkle Geschichte einer der wichtigsten Wirtschaftsstandorte des Vereinigten Königreichs.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Donnerstag, den 31.01.2019 um 20:10 Uhr auf National Geographic.