Hitler - Sein Weg zur Macht

Ende 1929 hat die Weltwirtschaftskrise Deutschland voll erfasst. Eine verheerende Börsen- und Bankenkrise, rasant steigende Arbeitslosenzahlen und große soziale Not, sogar Hunger, lassen Millionen von Menschen verzweifeln. In Scharen laufen die Wähler den radikalen Parteien zu. Zwischen Hitlers Nationalsozialisten, den Nazis, und den Kommunisten unter Ernst Thälmann kommt es nicht nur in Berlin zu blutigen Straßenschlachten. Vor allem bürgerliche Wähler und viele Unternehmer fürchten sich vor der "Roten Gefahr" und sehen in Hitlers Nazi-Partei eine Art geringeres Übel. Bei den Reichstagswahlen vom September 1930 wird die NSDAP hinter der SPD zur zweitstärksten Fraktion gewählt. Und in den folgenden drei Jahren eilen die Nazis von einem Wahlerfolg zum nächsten. Hitlers Kalkül scheint aufzugehen: Nach dem gescheiterten Putsch von 1923 will er über reguläre Wahlen an die Macht gelangen. Kurz vor dem Ziel scheint sich das Blatt allerdings zu wenden: Bei den Wahlen im November 1932 muss Hitler Stimmenverluste einstecken. Nach fieberhaften Verhandlungen hinter den Kulissen ernennt ihn Reichspräsident Paul von Hindenburg schließlich doch noch zum Reichskanzler. Am 30. Januar 1933 wird Hitler als Chef einer Koalitionsregierung vereidigt - in der die NSDAP nicht die Mehrheit hat. Sofort beginnen Hitler und seine Parteigenossen, die demokratischen Gesetze der Weimarer Verfassung Stück für Stück zu demontieren. In weniger als einem Jahr schaffen sie mit brutaler Gewalt einen Einparteienstaat, der einzig und allein auf Hitler zugeschnitten ist. Und während der "Führer und Reichskanzler" von Lohn und Brot, von Frieden und Freiheit spricht, bereitet er doch nur eins vor: den nächsten großen Krieg, der die gesamte Welt an den Rand der Apokalypse bringen sollte.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Mittwoch, den 30.01.2019 um 06:45 Uhr auf National Geographic.