Titanic

Spielfilm, Deutschland 1943
86min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Die britische "White Star Line" hat sich beim Bau des Luxusdampfers "Titanic" übernommen. Die Jungfernfahrt im April 1912 soll die Reederei sanieren. Doch es kommt zur Katastrophe.

Der Präsident des Unternehmens, Ismay, nimmt persönlich an der Fahrt teil. Mit ihm schifft sich illustres Publikum ein, darunter Lord Astor, der insgeheim gegen Ismays Pläne spekuliert. Auch viele Auswanderer treten im Zwischendeck die Reise nach New York an.

Ismay erwartet einen neuen Geschwindigkeitsrekord, darum lässt Kapitän Smith das Schiff mit voller Kraft weiterfahren, als auf der Nordatlantik-Route treibende Eisberge gemeldet werden. Alle Warnungen seines Ersten Offiziers Petersen sind vergeblich; so kommt es zur Katastrophe, als die "Titanic" mit einem Eisberg zusammenstößt und ihr Rumpf unterhalb der Wasserlinie weit aufgerissen wird. Das angeblich unsinkbare Schiff beginnt zu sinken, an Bord bricht Panik aus, die Rettungsboote reichen nicht entfernt für die vielen Passagiere.

Höhepunkt des 1943 erschienenen Spielfilms ist die eindrucksvolle Darstellung der Katastrophe. Gedreht wurde größtenteils auf dem deutschen Luxusdampfer "Cap Arcona" in der polnischen Hafenstadt Gdingen bei Danzig, die von den deutschen Besatzern in "Gotenhafen" umbenannt wurde. Regisseur Herbert Selpin wurde noch vor Abschluss der Dreharbeiten aufgrund einer Denunziation verhaftet und Ende Juli 1942 erhängt in seiner Gefängniszelle aufgefunden. Als der Film Ende 1943 in Deutschland starten sollte, fiel das Filmtheater samt der Premierenkopie einem Luftangriff zum Opfer. Propagandaminister Goebbels verbot anschließend die Aufführung: Die eindringliche Darstellung der "Titanic"-Katastrophe hätte das Kinopublikum wohl naheliegende Vergleiche mit dem Untergang deutscher Städte im Luftkrieg ziehen lassen.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 20.01.2019 um 11:34 Uhr auf 3sat.