100 Jahre UFA

Im Maschinenraum des deutschen Films
Film von Sigrid Faltin
58min
Quelle: Pressebild (zdfPresse)
Quelle: Pressebild (zdfPresse)

Die UFA wurde am 18. Dezember 2017 100. Sie ist jünger als Persil und älter als VW. Die UFA, "un film allemand", wie die Franzosen sagen: ein deutscher Konzern, der Filmgeschichte schrieb.

Was macht die UFA aus, diesen riesigen Tanker, der in so schwere Fahrwasser geraten ist in den letzten 100 Jahren? Die Dokumentation erzählt die Geschichte des größten und ältesten deutschen Filmkonzerns als Unternehmensgeschichte von staatstragender Bedeutung.

General Ludendorff nutzt die UFA und das neue Medium Film von Anfang an als Propagandainstrument für den deutschen Kaiser. In der Weimarer Republik ist die UFA dazu da, mit innovativen Werken den deutschen Mythos zu festigen; nationale Filme schaufeln am Grab der Demokratie. Der Tonfilm macht die UFA erst richtig groß, bevor Goebbels die totale Unterwerfung propagiert. Heute glänzt die UFA auf dem Studiogelände in Babelsberg vor allem aber mit ihren historischen Hochglanz-Mehrteilern.

Der Konzern, der sich immer wieder übernimmt, für den die Deutsche Bank, Bosch und die AEG Geld lockermachten, wurde mehrfach gerettet vom deutschen Staat. Wohin steuerten die Kapitäne das Schiff, welche Intrigen und Machtkämpfe spielten sich im Maschinenraum des deutschen Films ab?

Der Film betrachtet ein Jahrhundert deutsche Filmgeschichte mit Ausschnitten aus berühmten, aber auch aus vergessenen Filmen. Er zeigt aufschlussreiches Archivmaterial und Gespräche mit früheren UFA-Stars wie Gunnar Möller, bis zu seinem Tod im Mai 2017 der älteste UFA-Schauspieler, mit Mario Adorf und jungen Nachwuchstalenten wie Tom Schilling, aber auch mit Filmhistorikern und -kritikern.

Quelle: Presseportal

Die Sendung wird ausgestrahlt am Sonntag, den 20.01.2019 um 10:36 Uhr auf 3sat.