Transoceânica - Die längste Busreise der Welt (5/5)
Durch die Wüste nach Lima
Auf der letzten Etappe der Reise fährt der Bus aus den Anden heraus, durchquert die peruanische Küstenwüste und erreicht nach 144 Stunden, zwei Tage zu spät, die peruanische Hauptstadt Lima.
In Peru kommen pro Einwohner etwa drei Mal so viele Menschen auf den Straßen um wie in Deutschland oder Frankreich. Einige gefährliche Stellen in den Anden tragen Beinamen wie "Todeskurve" oder "verhexte Kurve".
Auf den Hochebenen der Anden lebt zwischen 3800 und 4800 Meter Höhe eine Lama-Art – die Vicuñas. Aus ihrem Fell wird die teuerste Wolle der Welt hergestellt. Doch ein Parasit hat in den letzten Jahren die Bestände der Vicuñas stark dezimiert. Er frisst sich durch das Fell der Tiere, sodass sie nicht mehr gegen Kälte und Regen geschützt sind und in der Folge erfrieren.
Der Westabhang der Anden ist staubig und trocken. Dort beginnt die peruanische Küstenwüste, in der sich vor über 2000 Jahren die Nazca-Kultur entwickelte. Sie hinterließ kilometerlange Linien in der Wüste, Figuren geformt aus Schneisen im Geröll. Die Bus-Route führt mitten durch sie hindurch. Weiter geht es direkt am Pazifik entlang Richtung Norden. An der Küste liegen zahlreiche Fischerorte. Pisco ist einer davon. Dort macht das Wetterphänomen El Niño den Fischern zu schaffen. Die Fangquote liegt weit unter dem durchschnittlichen Wert.
Über 6300 Kilometer begleitet die Dokumentationsreihe einen Reisebus auf seiner Fahrt von Rio de Janeiro nach Lima. Die sechstägige Reise führt durch tropischen Regenwald und durch Wüsten.
Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 18.01.2019 um 16:20 Uhr auf 3sat.
23.09.2019 05:45 Uhr phoenix
22.03.2019 17:45 Uhr 3sat
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