die nordstory - Das Jahr der Auerochsen

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Mitten im Naturpark Solling-Vogler lockern die Hufe von Heckrindern, Rückzüchtungen der einstigen Auerochsen, den Boden. Hier ist ein sogenannter Hutewald nach mittelalterlichem Vorbild geschaffen worden. Neuanpflanzungen durch den Menschen und die Mitarbeit der Tiere, die mit ihren Hufen und Mäulern das Gestrüpp niedrig halten und den Graswuchs fördern, führen zu lichten Waldabschnitten. Die Reportage stellt ein spannendes Projekt vor.


Mitten im Naturpark Solling-Vogler im Weserbergland liegt ein ganz besonderer Wald. Seit zehn Jahren lässt man hier die Tradition der im Mittelalter weit verbreiteten Hutewälder wieder aufleben. Damals schickte man Schweine, Pferde und Auerochsen zur Fütterung in den Wald. Nachdem die Auerochsen ausgestorben waren, wurden in Deutschland Rückzüchtungen vorgenommen. Herausgekommen ist dabei das Heckrind, das zusammen mit den aus England stammenden Exmoorponys in Herden im Hutewald Solling-Vogler lebt.

Neuanpflanzungen durch den Menschen und die Mitarbeit der Tiere, die mit ihren Hufen und Mäulern das Gestrüpp niedrig halten und den Graswuchs fördern, führen zu lichten, manchmal fast parkähnlichen Waldabschnitten. Eingerahmt von baumbestandenen Weiden ergibt sich so eine zauberhafte Landschaft mit einer eigenen Wachstumsdynamik, die auch seltenen Insekten, Vögeln und Fledermäusen eine neue Heimat gibt.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 25.01.2019 um 14:15 Uhr auf NDR.