Welt der Tiere

Gesichter im Urwald - Muriqui

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Kaum einer in Brasilien kennt die "Gorillas der neuen Welt", die milchkaffeefarbenen Muriquiaffen mit ihren schwarzen Gesichtern. Vor 20 Jahren hat Prof. Karen Strier ein Forschungsprojekt über die fast ausgestorbene Affenart gestartet. Was mit einer Doktorarbeit begann, ist heute ihr Lebensinhalt: Wenn sie keine Vorlesungen gibt, ist sie mit ihren Studenten auf den Spuren der Muriqui.
Der ursprüngliche Lebensraum der Tiere ist der gesamte Atlantische Regenwald Brasiliens gewesen, von dem heute nur fünf Prozent übriggeblieben ist.


Kaum einer in Brasilien kennt die "Gorillas der neuen Welt", die milchkaffeefarbenen Muriquiaffen mit ihren schwarzen Gesichtern. Vor 20 Jahren hat Prof. Karen Strier ein Forschungsprojekt über die fast ausgestorbene Affenart gestartet. Was mit einer Doktorarbeit begann, ist heute ihr Lebensinhalt: Wenn sie keine Vorlesungen gibt, ist sie mit ihren Studenten auf den Spuren der Muriqui.
Der ursprüngliche Lebensraum der Tiere ist der gesamte Atlantische Regenwald Brasiliens gewesen, von dem heute nur fünf Prozent übriggeblieben ist. In dem inselartigen Waldstückchen rund um die Forschungsstation Caratinga lebt eine Muriquigruppe, die seit Jahren ständig beobachtet wird. Bald stellte sich heraus, dass Muriquimännchen ganz besondere Affen sind: Sie bilden eine Männergemeinschaft ohne Aggression, mit gleichen Rechten, und sie sind friedfertig - selbst wenn es um Sex geht. Die Muriquiweibchen haben das Sagen und so bleibt den Männchen nur eines: Zusammenhalten ...
Andrea Rüthlein zeigt in ihrem Film, wie Karen Stier es in ihrer 20-jährigen Forschungsarbeit geschafft hat, einer Gruppe wild lebender Muriquiaffen so nahe wie möglich zu kommen, ohne den Tieren die Freiheit zu nehmen.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Samstag, den 19.01.2019 um 10:00 Uhr auf BR.