Karl Liebknecht

Der Märtyrer der Revolution

Als Anwalt der Schwachen machte er sich einen Namen, als erklärter Feind Preußens, der Militärs und Großindustriellen unerbittliche Feinde. Sie ließen den umjubelten Märtyrer der Revolution von 1918/1919 ermorden. Die Nachwelt sah ihn als "unbeugsamen Kämpfer" oder gefährlichen "Putschisten". Die "Geschichte Mitteldeutschlands" fragt, wer er wirklich war. Karl Liebknecht gehört, neben Rosa Luxemburg, zu den herausragenden Akteuren der Revolution von 1918/1919. Tausende hatten ihm am 9. November zugejubelt, als er vom Balkon des Berliner Hohenzollern-Schlosses die "freie sozialistische Republik" ausrief. Da war d


er gebürtige Leipziger der große Held, der das Schicksal der Deutschen in seinen Händen hielt - wenigstens für einen Moment. Die Menschen liebten ihn, den einzigen deutschen Politiker, der den Krieg von Beginn an verurteilt hatte und dafür sogar im Zuchthaus saß. Er war das strahlende Symbol der Revolution, die den verhassten Kaiser hinweggefegte.
Kämpfer für eine bessere Welt oder Extremist? Keine zwei Monate später starb er, allein, ermordet von seinen Feinden. Bis heute herrscht Uneinigkeit darüber, wie er und sein Wirken zu bewerten sind. Für die einen ist Liebknecht der aufrichtige Kämpfer für eine bessere Welt, der aus Hass von seinen Feinden gemeuchelt wurde. Für andere ist er ein gefährlicher Linksradikaler, der Deutschland in einen Bürgerkrieg stürzen wollte und seinen Extremismus am Ende mit dem Leben bezahlte. Wie kommt es, dass aus dem scheinbaren Superstar der Revolution in so kurzer Zeit ein von allen Verlassener, ein gnadenlos Gejagter ... und schließlich ein Mordopfer wurde?

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 15.01.2019 um 16:45 Uhr auf PHOENIX.

15.01.2019
16:45
Audio-Format:stereo
Bild-Format:16:9
Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1547567100
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage
Alternative Ausstrahlungstermine:
15.01.2019 16:45 Uhr PHOENIX