phoenix history

Antike Herrscher

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Sie gehörten zu den mächtigsten Personen ihrer Zeit: Herrscher wie Alexander der Große, Pharaonin Kleopatra, der römische Feldherr Julius Cäsar und Kaiser Nero. "phoenix history" macht sich auf die Spuren dieser Persönlichkeiten, blickt zurück auf deren größte Feldzüge und politischen Erfolge, deckt geheime Liebschaften auf und klärt die Umstände mysteriöser Morde.

Darin die Dokumentationen:
* Alexander der Große - Auf dem Weg zur Macht
* Alexander der Große - Bis ans Ende der Welt
* ZDF-History: Cäsar und Kleopatra - Macht oder Liebe?
* ZDF-History: Nero - Killer auf dem Kaiserthron?


* ca. 00:00, 14:00, 03:00 & 04:30 Uhr: Alexander der Große - Auf dem Weg zur Macht. Die frühen Jahre des Welteroberers Alexander der Große
Film von Martin Carazo Mendez

Die erste Folge beschäftigt sich mit den frühen Jahren des späteren großen Herrschers. Auf der Basis moderner Geschichtsforschung beleuchtet der Film die Verhältnisse am makedonischen Hof und in Griechenland, stellt die wichtigsten Ereignisse und Menschen im Leben von Alexander vor und erzählt, welchen Einfluss sie auf seine weitere Entwicklung genommen haben.

Als Alexander im Juli 356 vor Christus geboren wird, gilt Makedonien nicht gerade als zukunftsweisendes Königreich. Während die Griechen im Mutterland schon längst die Demokratie ausgerufen haben, spielt Alexanders Vater Philipp noch immer den Alleinherrscher. Die Makedonen gelten als Außenseiter, werden angefeindet und als Barbaren beschimpft. Doch Philipp hat entscheidende Vorteile: Er ist der reichste Grieche seiner Zeit und besitzt das stärkste Heer im Land. Seit Jahren kämpft er an allen Fronten, um seine Macht auszubauen. Philipp plant in die Zukunft. Dafür braucht er einen geeigneten Thronfolger. Die Rolle soll Alexander übernehmen.

Zwar wächst der Junge wohlbehütet und sorgenfrei auf, doch die Erwartungen an ihn sind hoch. Vor allem vom Vater, der ihn mit strenger Hand zum Krieger erziehen will. Alexander kann ihm nichts recht machen. Auf der anderen Seite steht seine Mutter Olympias - eine "Helikopter-Mutter", die all ihr Tun auf den Sohn ausrichtet. Nicht ganz selbstlos, wie es aussieht. Denn nur solange Alexander als Kronprinz gehandelt wird, ist auch ihre eigene Stellung am Hof gesichert. Sie ist es, die Alexander in dem Glauben erzieht, er stamme nicht von den Halbgöttern Herakles oder Perseus ab, wie Philipp behauptet, sondern von Göttervater Zeus persönlich.

Die vielleicht wichtigste Person in Alexanders Leben aber ist Hephaistion, sein treuer Weggefährte aus Kindertagen. Die beiden gehen durch dick und dünn, kämpfen Seite an Seite, träumen vom Heldentod auf dem Schlachtfeld. Ihre Freundschaft hält lebenslang. Und dann gibt es noch Bukephalos, das berühmteste Pferd der Antike und Alexanders heiß geliebtes Streitross. Die Zähmung des wilden Hengstes ist vermutlich nicht mehr als eine Legende. Sie enthält aber eine wichtige Botschaft an die Nachwelt: Schon mit 13 Jahren ist der junge Makedone bereit zu herrschen. Der erste Schritt ist getan, um aus dem Schatten des Vaters herauszutreten.

Fünf Jahre später beweist Alexander, inzwischen zum Mitregenten erhoben, seine Entschlossenheit als Feldherr im Kampf gegen Athen und Theben. Er führt den entscheidenden Angriff an und beendet ihn mit dem Sieg. Den Makedonen beschert er damit die Vormachtstellung über das Mutterland und festigt seine Schlüsselposition in der königlichen Reiterei. Von da an scheint seiner Karriere nichts mehr im Weg zu stehen. Auch der nächste Gegner steht schon fest. Der persische Erzfeind soll endgültig in die Schranken gewiesen werden. Doch zuvor kommt es zum Bruch zwischen Alexander und seinem Vater, der Königssohn flieht ins Exil. Als Philipp von einem Attentäter ermordet wird, ist der Thron für Alexander frei. Sofort lässt der neue Herrscher potentielle Mitkonkurrenten aus dem Weg räumen. Auch innenpolitisch greift er hart durch, um die Kontrolle über Griechenland zu sichern. Als sich die Thebaner gegen Alexander stellen, brennt er ihre Stadt nieder. Den Griechen bleibt keine andere Wahl, als den Makedonenkönig als militärische Führungsmacht anzuerkennen. In ihrem Auftrag plant der inzwischen 20-Jährige den Rachefeldzug gegen die Perser. Die Mission steht unter keinem guten Stern: Rund 37.000 Soldaten und Zivilisten müssen organisiert, ausgerüstet und über die ganze Zeit versorgt werden, die Kriegskasse ist jedoch so gut wie leer. Das Risiko, auf fremdem Terrain von dem übermächtigen Gegner geschlagen zu werden, ist hoch. Vom Gelingen des Feldzugs aber hängt die Zukunft Griechenlands ab. Alexander zögert nicht und setzt alles auf eine Karte.

* ca. 00:45, 14:45, 03:45 & 05:15 Uhr: Alexander der Große - Bis ans Ende der Welt. Alexanders gigantischer Eroberungszug
Film von Martin Carazo Mendez

Im Zentrum der zweiten Folge steht Alexanders gigantischer Eroberungszug. Er führt ihn durch Kleinasien, Ägypten, Persien und Pakistan bis nach Indien - ans Ende der damals bekannten Welt. Scheinbar mühelos hat der Makedone innerhalb von elf Jahren das größte Imperium der Antike geschaffen. Nach seinem frühen Tod im Jahr 323 vor Christus zerfällt das Alexanderreich binnen kürzester Zeit. Die imperiale Idee aber prägt die weitere Geschichte Europas, angefangen von Caesar bis Napoleon und darüber hinaus.

Der Rachefeldzug gegen die Perser beginnt mit einem symbolischen Akt. Noch bevor Alexander seinen Fuß auf kleinasiatischen Boden setzt, schleudert er vom Boot aus einen Speer ans Ufer. Jeder, der ihn dabei beobachtet, soll sehen, dass er nicht vorhat, den Gegner zu schonen. Alexander ist ein Meister der Selbstinszenierung und Propaganda, wie zahlreiche Geschichten über ihn belegen. Sein Kriegsvorhaben macht er zur "heiligen Mission", als er am Grab des mythischen Helden Achill einen Kranz niederlegt und seine Rüstung im Tempel der Kriegsgöttin Athene weihen lässt. Die Zerschlagung des Gordischen Knotens mit dem Schwert verweist auf Alexanders Entschlossenheit, König des riesigen Perserreichs zu werden.

Alexanders Charisma ist legendär. Er besitzt die Gabe zu begeistern und Menschen zu Höchstleistungen anzuspornen. Auch als Politstratege beweist er Fingerspitzengefühl. Auf seinem Eroberungszug durch die persisch besetzten Gebiete präsentiert er sich stets als Befreier, indem er demokratische Verhältnisse einführt und vor allem die Tributzahlungen an die Perser für beendet erklärt. Im Lauf der Jahre wächst die Zahl seiner loyalen Anhänger stetig, auch wenn es immer mal wieder zu kleineren Aufständen kommt. Alexanders Kriegsgefährten, darunter auch sein engster Freundeskreis, schätzen seinen Kameradschaftsgeist, die Fürsorge, seinen Weitblick.

In die Geschichte aber geht Alexander in erster Linie als Feldherr und Kriegsheld ein. Die meiste Zeit sitzt er kämpfend auf dem Rücken seines Pferdes Bukephalos oder zieht mit seinem riesigen Tross von rund 40.000 Mann von einer Schlacht zur nächsten. 22 Mal wird der Feldherr verwundet, zum Teil schwer. Zum ersten Kontakt mit dem persischen Gegner kommt es am Fluss Granikos, die Schlacht kostet ihn fast das Leben.

Sein Markenzeichen wird der von ihm persönlich angeführte Angriff mit der Reiterei, sie ist seine erfolgreichste Waffe. Dagegen ist Dareios machtlos, der sich seinem Kontrahenten in Issos und Gaugamela stellt. Beide Male flieht der Perserkönig, schickt Alexander aber Friedensangebote. Dareios bietet ihm sogar Teile des Perserreiches und hohe Lösegeldsummen an, doch Alexander lehnt die Offerten selbstbewusst ab. Er will Dareios Platz einnehmen. Nach der Befreiung der vom Feind besetzten Gebiete, stürmt er ins Kernland der Perser, erobert Babylon, Susa, Persepolis und Ektabana. Der Rachefeldzug ist eigentlich abgeschlossen, doch Alexander will bis nach Indien vordringen. Denn dort, so weiß er von Aristoteles, liegt das Ende der Welt.

Die Strapazen bis dahin si nd unbeschreiblich, die erschöpfte Truppe meutert immer wieder, aber Alexander will nicht umkehren. Er plant sogar noch, Arabien zu erobern. Als nach einer erfolgreichen Schlacht gegen den indischen König sein geliebtes Pferd Bukephalos stirbt und seine Soldaten lieber vor Ort sterben wollen, als ihm weiter zu folgen, trifft Alexander endlich die Entscheidung umzukehren. Er stirbt in Babylon unter bislang nicht geklärten Umständen im Alter von nur 33 Jahren. Das Reich, das er erobert hat, unter seiner Regentschaft friedlich zu vereinen, dazu ist ihm keine Zeit mehr geblieben.

* ca. 01:30, 15:30, 04:30 & 06:00 Uhr: ZDF-History: Cäsar und Kleopatra - Macht oder Liebe?
Film von Thomas Staehler

Sie sind das berühmteste Liebespaar der Antike: Cäsar und Kleopatra. Doch war es wirklich Liebe oder eher politisches Kalkül, das den großen Römer und die letzte Pharaonin miteinander verband?

"ZDF-History" geht auf Zeitreise und der Frage nach, wie nahe sich Cäsar und Kleopatra tatsächlich standen. Wie sehr profitierten beide von ihrer Beziehung? Ging es vor allem um die Macht? Was ist Mythos, was Legende?

Die legendäre Liebesgeschichte begann mit einem heimlichen Besuch der Pharaonin bei Cäsar, zu dem sie angeblich in einen Teppich gewickelt gebracht wurde; und sie endete tragisch mit der Ermordung des Geliebten. War Cäsar wirklich der leibliche Vater von Kleopatras erstem Sohn, den sie Cäsarion nannte?

Bis heute ist die Faszination der beiden Herrscherfiguren und ihrer schicksalhaften Liebe ungebrochen. Ägyptologen, Experten und Historiker ordnen die Fakten ein und liefern ein überraschend anderes Bild vom vielleicht größten Liebespaar der Geschichte.

* ca. 02:15, 16:15, 05:15 & 06:45 Uhr: ZDF-History: Nero - Killer auf dem Kaiserthron?
Film von Klaus T. Steindl und Heinrich Mayer Moroni

Der römische Kaiser Nero hat einen katastrophalen Ruf. Die Liste seiner angeblichen Schandtaten ist lang: Er gilt als Muttermörder, Brandstifter und grausamer Christenverfolger.

Unvergessen ist Peter Ustinov, der als wirrer Herrscher den Brand Roms besingt. Doch hat die Darstellung Neros im Hollywoodfilm eine reale Basis? "ZDF-History" untersucht, was dran ist an den Vorwürfen gegen Roms berüchtigtsten Kaiser.

Nero herrscht im 1. Jahrhundert nach Christus. Seine Mutter Agrippina soll dafür gesorgt haben, dass der 16-Jährige den Thron besteigen kann, nachdem ihr Ehemann, Kaiser Claudius, plötzlich verstarb. Schnell machen Gerüchte die Runde, sie habe Claudius mit Gift aus dem Weg geräumt. Der jugendliche Kaiser Nero gilt als ihre Marionette - bis auch sie unter mysteriösen Umständen aus dem Leben scheidet. Der Verdacht fällt auf Nero. Hat er die eigene Mutter ermordet?

Es ist der Beginn einer langen Kette von schweren Vorwürfen gegen den mächtigsten Mann am Tiber. Die römischen Geschichtsschreiber lassen kein gutes Haar an Nero und schon gar nicht spätere christliche Chronisten, weil er ihre Glaubensbrüder als Sündenböcke für den Brand von Rom verfolgen ließ. Doch welche Verdächtigungen lassen sich erhärten, welche sind Hirngespinste einer politisch oder religiös motivierten Geschichtsschreibung? Diesen Fragen geht für "ZDF-History" der bekannte österreichische Profiler und Kriminalpsychologe Thomas Müller nach. Gemeinsam mit dem FBI macht er seit Jahren Jagd auf Verbrecher. Er will wissen, ob Nero wirklich ein Killer auf dem Kaiserthron war.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, den 11.01.2019 um 04:30 Uhr auf PHOENIX.