Myanmar - Leben am Großen Strom

AYEYARWADY - Von Bhamo bis Mandalay

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Myanmar, das einstige Birma, ist geprägt von dem mächtigen Strom Ayeyarwady. Über 2170 Kilometer durchfließt er das Land - als Lebensader, Kulturstifter und zentraler Verkehrsweg. Er verbindet die wichtigsten historischen Orte Myanmars wie Mandalay, Bagan, Yangon und ist gesäumt von goldglänzenden Stupas, Tempeln und Pagoden. Die Kleinstadt Bhamo war schon zu Kolonialzeiten der letzte Außenposten im Norden des Landes und Endstation der Irrawaddy-Dampfer. Bis hierher ist der Fluss schiffbar. Frühmorgens fährt eine altersschwache Regierungsfähre flussabwärts, passiert die "Zweite Schlucht" des Ayeyarwady.


Myanmar, das einstige Birma, ist geprägt von dem mächtigen Strom Ayeyarwady. Über 2170 Kilometer durchfließt er das Land - als Lebensader, Kulturstifter und zentraler Verkehrsweg. Er verbindet die wichtigsten historischen Orte Myanmars wie Mandalay, Bagan, Yangon und ist gesäumt von goldglänzenden Stupas, Tempeln und Pagoden. Die Kleinstadt Bhamo war schon zu Kolonialzeiten der letzte Außenposten im Norden des Landes und Endstation der Irrawaddy-Dampfer. Bis hierher ist der Fluss schiffbar. Frühmorgens fährt eine altersschwache Regierungsfähre flussabwärts, passiert die "Zweite Schlucht" des Ayeyarwady.

Arbeitselefanten sind hier ein alltägliches Bild und im Dorf Wei Ma werden sie ausgebildet. Nicht weit entfernt wird in einer Mine das Gold des Ayeyarwady geschürft. In Katha, der ersten kleinen Stadt am Oberlauf, verwalteten einst die Briten das gesamte "Obere Burma". Hier war der britische Schriftsteller George Orwell als Polizist stationiert. Frühmorgens legt hier ein privates "Expressboot" ab, eine junge Frau von 27 Jahren ist die Eignerin. Sie fürchtet den gefährlichen Frühnebel, denn der Ayeyarwady ist breit, aber nicht tief. Überall lauern Untiefen, die wandern. Gegen Mittag stoppt sie wie viele andere Boote an der kleinen Tempelstadt Ti Giang. Deren Bewohner leben davon, für die vielen durchfahrenden Bootspassagiere köstliches Mittagessen zu kochen. Myanmar, das einstige Birma, hat sich nach fünf Jahrzehnten Militärdiktatur geöffnet und demokratische Reformen begonnen. Ein Fluss prägt das Land völlig, der Ayeyarwady. Über 2170 Kilometer durchfließt er das Land - als Lebensader, Kulturstifter und zentraler Verkehrsweg. Er verbindet die wichtigsten historischen Orte Myanmars wie Mandalay, Bagan, Yangon und ist gesäumt von goldglänzenden Stupas, Tempeln und Pagoden. Und nirgendwo sonst in Asien reihen sich so viele buddhistische Klöster auf wie am Ayeyarwady, den die Briten Irrawaddy nannten und der von der Mündung bis fast an die chinesische Grenze schiffbar ist. Zur Kolonialzeit befuhr die größte Binnenflotte der Welt den Fluss. Am Mittel- und Oberlauf ist er noch heute oft die einzige Verbindung zur Außenwelt und viel befahren, mit schwer beladenen Lastkähnen und klapprigen Personenfähren. Einen Monat lang fuhren die Autoren Rolf Lambert und Bernd Girrbach auf dem Fluss. Vor allem, um Menschen in ihrem Alltag kennen zu lernen: Kapitäne, Fischer, Mönche, Goldwäscher, ein Marionetten-Ensemble, eine Architektin, die für den Erhalt der Kolonialbauten kämpft. Die Filme erzählen vom Alltag Myanmars zu einer Zeit des Aufbruchs und Umbruchs.

16.03.2014 SWR/SR

Die Sendung wird ausgestrahlt am Dienstag, den 11.12.2018 um 15:15 Uhr auf SWR.

11.12.2018
15:15
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Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Land/Leute, Reisen, Myanmar
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11.12.2018 15:15 Uhr SWR