Deportation Class

Ein Dokumentarfilm von Carsten Rau und Hauke Wendler

Quelle: Pressebild (ard2017)
Quelle: Pressebild (ard2017)

Sie kommen in der Nacht, reißen Familien aus dem Schlaf, geben ihnen eine halbe Stunde Zeit zum Packen und setzen sie in ein Flugzeug: Sogenannte Zuführkommandos von Polizei und Ausländerbehörden haben 2016 rund 25.000 Asylbewerber aus Deutschland abgeschoben. Doch was bedeutet eine Abschiebung eigentlich? Was macht sie mit den Männern, Frauen und Kindern, die abgeschoben werden? Der preisgekrönte Dokumentarfilm "Deportation Class" zeichnet erstmals ein umfassendes Bild dieser staatlichen Zwangsmaßnahmen: von der monatelangen Planung einer Sammelabschiebung über den nächtlichen Großeinsatz bis zu ihrer Ankunft im Heimatland.


Sie kommen in der Nacht, reißen Familien aus dem Schlaf, geben ihnen eine halbe Stunde Zeit zum Packen und setzen sie in ein Flugzeug: Die sogenannten Zuführkommandos von Polizei und Ausländerbehörden haben 2016 rund 25.000 Asylbewerber aus Deutschland abgeschoben. Doch was bedeutet eine Abschiebung eigentlich? Und was macht sie mit den Männern, Frauen und Kindern, die abgeschoben werden?

Der preisgekrönte Dokumentarfilm "Deportation Class" zeichnet erstmals ein umfassendes Bild dieser staatlichen Zwangsmaßnahmen: von der monatelangen Planung einer Sammelabschiebung über den nächtlichen Großeinsatz in den Unterkünften der Asylbewerber bis zu ihrer Ankunft im Heimatland und der Frage, was die Menschen dort erwartet.

Nach monatelangen Recherchen hatten die Grimme-Preisträger Carsten Rau und Hauke Wendler, die zu diesem Thema vor ein paar Jahren bereits den mehrfach ausgezeichneten Dokumentarfilm "Wadim" realisierten, erstmals die Möglichkeit, eine Sammelabschiebung zu filmen. Dabei wurden 200 Asylbewerber von Mecklenburg-Vorpommern nach Albanien ausgeflogen: bewegende, teils schockierende Bilder, die in Deutschland so noch nicht zu sehen waren.

Der Dokumentarfilm "Deportation Class", der teils mit drei Kamerateams parallel gedreht wurde, zeichnet aber nicht nur ein präzises, nüchternes Bild dieser nächtlichen Abschiebungen. Der Film gibt auch denjenigen ein Gesicht, eine Stimme und damit ihre Würde zurück, die in den Nachrichten nicht zu Wort kommen: Menschen wie Gezim J., der in Deutschland auf eine bessere Zukunft für seine Kinder hoffte und ohnmächtig zusehen muss, wie seine Träume zerplatzen. Oder die Familie von Elidor und Angjela H., die vor der Blutrache flüchten musste und nach der Abschiebung in Albanien ins Bodenlose stürzt.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Montag, den 10.12.2018 um 01:45 Uhr auf HR.

10.12.2018
01:45
Livestream
Audio-Format:stereo
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Farbe:farbe
Audio-Beschreibung: nein
Hörhilfe: nein
HDTV: nein
Logo-Event: nein
VPS:1544402700
Schlagwörter:Dokumentation/Reportage, Migration, Albanien, Deutschland
Alternative Ausstrahlungstermine:
03.08.2019 00:15 Uhr tagesschau24
30.07.2019 20:15 Uhr tagesschau24
25.04.2019 21:02 Uhr tagesschau24
10.12.2018 01:45 Uhr HR
20.08.2018 22:28 Uhr 3sat
06.12.2017 00:20 Uhr NDR
06.12.2017 00:20 Uhr Radio Bremen TV